Die Olympiade, MicroSoft und gerechte Sprache
Heute, am Sonntag, 29. Juli 2012, lese ich bei Spiegel online die Seite über die „wichtigsten Wettkämpfe des Tages“:
Sie beginn mit einer sexistischen Würdigung der Gewichtheberin Julia Rohde, die allerdings als Kompliment gemeint ist:
Sie gehört zu den hübschesten Sportlerinnen im deutschen Olympia-Team - und zu den stärksten. Julia Rohde ist gerade einmal 1,55 Meter groß, knapp 53 Kilogramm schwer und kann fast 200 Kilogramm in die Höhe wuchten. Die 23-Jährige ist eine von zwei deutschen Gewichtheberinnen, die in London am Start sind. Vor allem aber ist sie die wohl attraktivste…
Facebookspeak: Civilians - Die neuen ZivilistInnen
Wir sehen hier in Boston regelmäßig die NewsHour von PBS (Public Broadcasting Service). Deren sechsköpfige Redaktion ist übrigens ethnisch ziemlich und gendermäßig komplett paritätisch besetzt. Vorgestern sprach NewsHour-Redakteur Ray Suarez mit den GründerInnen der neuen Website „Daily Download“, Lauren Ashburn und Howard Kurtz, über „Wahlkampf und Facebook: Alte Medien in der Neuen Welt“. Wie üblich sagten alle viel Interessantes, Neues und Wichtiges, das ich wie üblich leider bald wieder vergaß. Aber eins blieb mir im Gedächtnis hängen und beschäftigt mich seither: Die neue Bedeutung…
Übermannt
Am 2. Juli kam eine Mail von meinem Freund Christoph. Er schickte einen Link zu diesem Bild:
Frauenbild
Quelle: [url=http://www.spiegel.de/fotostrecke/wimbledon-lisicki-und-kerber-im-viertelfinale-fotostrecke-84365.html]http://www.spiegel.de/fotostrecke/wimbledon-lisicki-und-kerber-im-viertelfinale-fotostrecke-84365.html[/url]
Als Unterschrift zu dem Bild ist dem Spiegel folgendes eingefallen:
Sabine Lisicki steht zum dritten Mal im Viertelfinale von Wimbledon. Nach ihrem Sieg gegen Maria Scharapowa wurde Lisicki von ihren Gefühlen übermannt.
Christophs Kommentar:
Da hakte…
Emma
Heute habe ich den Roman „Emma“ (erschienen 1815) von Jane Austen beendet, vorgelesen von der wunderbaren Eva Mattes, von der ich mir vor ein paar Wochen auch schon Austens „Gefühl und Verstand“ (Sense and Sensibility) reingezogen habe. Mein Kindle könnte mir diese Werke auch auf Englisch vorlesen, oder ich könnte sie selber mal wieder lesen. Aber dann müsste ich auf die Kunst von Eva Mattes verzichten, und das möchte ich nicht. Sibel Kekilli hat „Sense and Sensibility“ (unter dem unsäglichen Titel „Sinn und Sinnlichkeit“) auch vorgelesen. Davon ertrug ich nicht mehr als fünf Minuten.
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