„Mit zärtlichen Trieben“: Das Weihnachtsoratorium
Gestern Abend war ich im Weihnachtsoratorium in der Marktkirche, es musizierten der Bachchor und das Bachorchester Hannover unter der Leitung von Jörg Straube, der bei uns um die Ecke wohnt. Das letzte Konzert mit Straube am selben Ort, diesmal mit seinem Norddeutschen Figuralchor, hatten wir vor drei Wochen gehört, Musik zum Advent. Joey und ich, Berit und Angelika sowie Juanita und Vera waren begeistert.
Waren wir damals zu sechst, so musste ich diesmal alleine los, denn Joey war am 8. Dezember zurück nach Boston geflogen, und die Freundinnen hatten anderes zu tun. Ich quälte mich durch…
Top Ten - mehr Frauen als Männer
Gestern veröffentlichte die New York Times, passend zum Weihnachtsfest, ihre Liste der „10 besten Bücher des Jahres 2013“. Dass nur Englischsprachiges zum Besten gehört, wurde nicht extra mitgeteilt, es versteht sich wohl von selbst. In dieser angloamerikanischen Nabelschau liegt andererseits für alle nicht Englisch schreibenden AutorInnen ein großer Trost: Nicht wegen mangelnder Qualität fielen sie durch, sondern wegen der obskuren Sprachen, in denen sie zu schreiben belieben.
Meine kleine „dominante Kuh“, die es auch nicht in die Liste der 100 besten Bücher schaffte, kann sich mit…
„Prostituierte“ - ein seltsames, verräterisches Wort
Gestern sahen und hörten wir auf arte Verdis Oper „La Traviata“ live aus der Mailänder Scala, mit Diana Damrau in der Titelrolle. Joey, die die Oper nicht kannte, erkundigte sich nach dem Beruf der Violetta, und ich sagte: „Sie ist eine Kokotte bzw. Kurtisane und wird von einem reichen Liebhaber ausgehalten.“
Bei Wikipedia liest sich das so: „Eine Oper über eine Edelprostituierte (damals Kurtisane), die … an der Lungentuberkulose zugrunde geht…“
„Edelprostituierte“, das klingt wie Edelschimmel und Edelknitter. Knitter und Schimmel sind eigentlich nicht so doll, aber mit einem „Edel“…