Hilde Domin und ihr Bremsklotz
Frauenbild
In der letzten Woche habe ich Marion Tauschwitzs Hilde-Domin-Biographie gelesen, die den vielsagenden Untertitel trägt: „Dass ich sein kann, wie ich bin“.
Das Buch ist inkl. Anhang über 600 Seiten stark - dass ich es trotzdem fast in einem Zug durchlas, liegt einerseits an der Kunst der Biographin, andererseits an dem aufwühlenden Stoff: dem „Jahrhundertleben“ der Hilde Domin von 1909 bis 2006. Die Langlebigkeit war auch nötig, möchte frau - nur scheinbar unsinnigerweise - hinzufügen, denn Domin wurde von ihrem tyrannischen Gatten, dem Kunsthistoriker und verhinderten Dichter…