Fanny Lewald Gudrun Nositschka: Fanny Lewald (1811-1889) - Eine Schriftstellerin und Pionierin der Frauenbewegung zwischen Aufbruch und Anpassung

Gudrun Nositschka: Fanny Lewald (1811-1889) - Eine Schriftstellerin und Pionierin der Frauenbewegung zwischen Aufbruch und Anpassung

(zuerst erschienen in der Anthologie Die Töchter der Loreley, Hg. Anne Jüssen, Ulrike Helmer Verlag 2004)

Ein Jahr nach Fanny Lewalds Tod am 5. August 1889 schrieb der Journalist Karl Frenzel in einem Beitrag Erinnerungen und Strömungen: „Unser Jahrhundert hat drei große Schriftstelle-rinnen hervorgebracht: George Sand, George Eliot und Fanny Lewald ...“

Im Gegensatz zu George Sand und George Eliot, die Aufnahme in den literarischen Kanon ihrer Länder fanden und deren Namen und Werke heutigen Frauen geläufig sind, wurde Fanny Lewald, die meistgelesene Schriftstellerin ihrer Zeit, diese Ehre nicht zuteil.

Ungerechtfertigt, schreibt Gabriele Schneider in einer Rowohlt-Monographie über Fanny Le-wald aus dem Jahr 1996. „Lewald ist eine Meisterin ihres Fachs, des psychologischen Romans. Mit hohem Einfühlungsvermögen versetzt sie sich in die Psyche ihrer Protagonisten und empfindet deren Außenseiterrolle nach, denn auch sie ist eine Außenseiterin der bürgerlichen Gesellschaft des 19.Jahrhunderts, eine doppelte sogar: als Frau und Jüdin zugleich“.

Zu Unrecht wurde sie von einer breiteren Frauenöffentlichkeit übergangen, klingt auch bei Ul-rike Helmer an, die in ihrem gleichnamigen Verlag - anlässlich des 100. Todesjahres von Fanny Lewald - Lebenserinnerungen, Romane, Reisebeschreibungen und politische Schriften der Autorin wieder herausgegeben hat. In der Einleitung zu Politischen Schriften für und wider die Frauen (1870) und Osterbriefe für die Frauen (1863), neuaufgelegt 1989, zitiert Ulrike Helmer die Frauenrechtlerin Gertrud Bäumer am Beginn des 20. Jahrhunderts:

„Das Beste, was in der ganzen ersten Generation der Frauenbewegung zur Sache gesagt ist. Praktisch und to the point, sachlich und unanfechtbar, schneidig und doch maßvoll. Dabei vollkommen unpathetisch und ohne Sentimentalität und Übertreibung“. Dennoch voller Widersprüche.

Am 24. März 1811 als älteste von zehn Kindern der Eheleute David und Zipora Marcus in Königsberg (Ostpreußen, heute russisch Kaliningrad) geboren, wurde Fanny das Glück zuteil, ohne Geschlechtsvorbehalt von ihrem jüdischem Vater freudig akzeptiert und bis zu ihrer Pubertät wie ihre Brüder gefördert zu werden. Dass ihr Vater als uneingeschränkter Patriarch von allen Mitarbeitern sowie seiner Familie pedantische Ordnung und absoluten Gehorsam einforderte und Fanny mit Schlägen wegen Weinens und einer Spinnenphobie disziplinierte, kritisierte sie in ihren Erinnerungen ans Elternhaus nicht. Sie hebt vielmehr die positiven Erfahrungen hervor, zu denen besonders der private Schulbesuch mit gemischtgeschlechtlichen Klassen ab 1817 zählte.

Dennoch - trotz ihrer hervorragenden Talente erfährt sie bald, dass sie als Mädchen nicht so viel lernen und gar studieren darf wie Jungen, und sogar die Umwelt fand, dass dieser kluge Kopf wohl besser auf einem Jungenkörper säße. Auch wenn sie sich durch diese Aussage bes-ser als andere Mädchen dünkte, plädierte sie später immer wieder für den Schulbesuch von Mädchen, wenn irgend möglich, um sowohl das „Volksganze“ zu fördern, als auch deshalb, um so später den (Ehe-)Männern eine gleichwertige Partnerin werden zu können.

Eine andere Art der Benachteiligung und Anfeindung erlebte Fanny Lewald ebenfalls schon als kleines Mädchen, als sie wegen ihres Judentums Spott und Ausgrenzung erfuhr, aber auch, als sie von Verwüstungen jüdischer Geschäfte in Frankfurt und Würzburg hörte, die ihr Angst machten. Gewiss, ihr Vater war in Königsberg ein geachteter Mann, gewähltes Mitglied des Magistrats, doch sie spürte das Außenseitertum der Familie.

Eine dritte Form der Benachteiligung und eines Zwangkorsetts sah Fanny in der Forderung der Mutter, aber auch des Vaters, sich die Fähigkeiten einer bürgerlichen Hausfrau mit Personal anzueignen, damit aus ihr kein Blaustrumpf würde. Auf Grund ihrer Herkunft setzte Fanny Haushaltskenntnisse und Hausarbeit mit Dienstbotentätigkeiten gleich, nichts, das ihren forschenden Geist befriedigt hätte. Folgerichtig setzte sie sich „später für genossenschaftliche Einrichtungen, für Haushaltsassoziationen, gemeinsames Kochen etc. ein, die (den) Hausfrauen die Arbeit erleichtern und ihnen die Möglichkeit verschaffen sollen, ihre intellektuellen Fähigkeiten auszubilden“. (zitiert bei Gabriele Schneider, 1996)

So sehr sie die gemeinsamen elterlichen Forderungen nach Haushaltsarbeit ablehnte, ohne ihr wegen Krankheiten der Mutter nach den vielen Geburten entgehen zu können, so sehr begrüßte Fanny die Schritte ihres Vaters zur gewünschten Assimilierung der Familie. So konvertierte Fanny mit 19 Jahren formal zum protestantischen Glauben und im Jahr 1831 nahm die gesamte Familie den Namen Lewald an, wohl in der Annahme, dadurch nicht mehr sofort als jüdisch abgestempelt zu werden. Heinrich Heine, den Fanny Lewald Jahre später in Paris kennenlernen würde, nannte den Religionswechsel die Eintrittskarte in die herrschende Kultur.

Mehr noch als ihre Konvertierung und den Namenswechsel der Familie erlebte Fanny eine ausgedehnte Reise mit ihrem Vater im Jahr 1832 über Berlin an Rhein und Neckar als einen Eintritt in eine Welt der Freiheit. Sie sprach von „Seelenbefreiung“.

Während ihr Vater für sie einen Heiratskandidaten finden wollte, sog Fanny die Ausstellungen der Berliner Museen, die Theateraufführungen, den Frühling an der Badischen Weinstraße und die Diskussionen mit neuen Bekanntschaften auf. Zu diesen Bekanntschaften zählten u.a. der Komponist Giocomo Meyerbeer und Ludwig Börne. Durch sie hörte sie Ein- und Ansichten zur französischen Julirevolution im Jahre 1830, zum Aufstand in Polen, den sie sehr bewun-derte, sowie zu den Vorbereitungen des Hambacher Festes im Jahr 1832, mit den Forderungen nach einem einheitlichen und freien Deutschland. Ihr Vater und Ludwig Börne zogen mit auf das Hambacher Schloss, doch ohne sie, während unzählige Frauen ebenfalls den Aufforderungen des Publizisten Jacob Siebenpeiffer zur Demonstrationsteilnahme gefolgt waren. Ergriffen konnte Fanny nur seine Rede lesen, die ihr der Vater mitgebracht hatte, in der Jacob Siebenpfeiffer generell den Frauen die Teilnahme an Volksversammlungen zugestand, allerdings ohne Herrschaftsanspruch. (Die Chronik der Frauen, 1992)

Den konnte und wollte Fanny Lewald den Frauen zeit ihres Lebens ebenfalls nicht zugestehen, außer evtl. am Ende einer längeren Entwicklung, deren Schlüssel Bildung hieß. „Bildung wurde als via regia zu allem Glück, zum Glück aller angesehen. Ziel war die sittliche Veredelung und Erhebung der menschlichen Gesellschaft, also auch der Frauen“. (Ulrike Helmer im Vorwort zu Fanny Lewalds Politische Schriften, 1989). „Die bürgerliche Frauenemanzipation stellte die Machtverteilung zwischen den Geschlechtern nicht grundsätzlich in Frage (ebd.)... Fanny Le-wald wie auch ihre Zeitgenossin Louise Otto-Peters, Schriftstellerin und Frauenrechtlerin, sa-hen in den bürgerlichen Männern eher Helfer als Gegner und appellierten dabei an das „männli-che Gerechtigkeitsgefühl“. Mag sein, dass heutigen Frauen, insbesondere den feministisch den-kenden, mit dem Wissen der mühsamen geschichtlichen Entwicklung um Gleichberechtigung, Fanny Lewalds Denken teilweise obskur erscheint, und sie sich deshalb mit den tiefen Wider-sprüchen in deren Ansichten und ihrem Handeln nicht auseinandersetzen mögen.

Bevor Fanny Lewald selber mit Schreiben und Publizieren (dank guter verwandtschaftlicher Kontakte) begann, schüttelte sie die Vormundschaft ihres Vaters ab, nachdem sie sich im Jahre 1836 vehement einer arrangierten Ehe verweigert hatte und mehr Selbstständigkeit forderte. Wenn Ehe, dann nur aus Liebe. Die Institution der Ehe lehnte sie weder für sich ab noch stellte sie sie in Frage. Der Vater gab unter der Bedingung nach, dass sie ihre Arbeiten anonym veröf-fentlichte. Fannys schriftstellerischen Arbeiten umfassten von Beginn an Märchen, Briefe, autobiogra-phische Zeugnisse, Romane und Betrachtungen über die soziale Lage der Frauen, besonders der Frauen des sog. 4. Stands. (Dienstmägde, Arbeiterinnen)

Nach dem Tod ihrer Mutter Ende 1841 und darauf einsetzenden psychosomatischen Be-schwerden sowie ihren ersten literarischen Erfolgen, anfangs noch anonym, lüftete sie bereits 1843 ihre Identität und fand so Zugang zu literarischen Kreisen.

Ab 1845 untermauerte sie ihre Selbstständigkeit, indem sie in Berlin eine eigene Wohnung be-zog und noch im selben Jahr Richtung Italien aufbrach, ein Land der Sehnsucht für zahlreiche Künstlerinnen und Künstler, wobei es für weibliche Reisende auch zu einem Weg der Emanzipation wurde. Reiste die Frauengeneration vor Fanny Lewald noch an den Rhein (siehe auch Rheinreise 2002. Romantik, Reisen, Realitäten. Frauenleben am Rhein (Hrg. Bettina Bab und Marianne Pitzen, FrauenMuseum Bonn)), so lockten nun südliche Gefilde und der Orient.

Verglich Fanny Lewald bereits ihre schriftstellerischen Erfolge in ihrer Autobiographie Meine Lebensgeschichte (Neuauflage bei Ulrike Helmer) als „einen Blick aus der Wüste in das Gelobte Land, eine Aussicht auf Befreiung“, so notierte sie im Römischen Tagebuch: „Es war mir, als wären mir Flügel gewachsen; und so unglaublich kam es mir vor, daß ich, die Kaufmannstochter aus der Kneiphöfschen Langgasse in Königsberg in Preußen, jetzt aus eigener Machtvollkommenheit so weit, so weit von der Heimat, am Lago maggiore umherging“. (Zitiert von Elke Frederiksen in: Der Blick in die Ferne, 1989)

Die Reise wird auch ihr zum besonderen Schreib-Ort, stellt Elke Frederiksen ebd. fest wie schon der Orient Reisenden Ida Hahn-Hahn und weiteren Frauen der Spätromantik. Sie führt aus, dass „Reisebeschreibungen von Frauen neu gelesen und unter anderen Gesichtspunkten betrachtet werden müssen als Reisebücher männlicher Autoren ... Die Reise schafft im konkreten wie im geistigen Sinn einen Schreib-Ort, einen Frei-Raum, der Anregung und Mut zu Gedanken und Einsichten gibt, die unter den beengenden Verhältnissen der Heimat (und des weiblichen Geschlechts, A.d.A.) nicht möglich gewesen waren ...

Im Vergleich beider Schriftstellerinnen urteilt Elke Frederiksen: „Sie (Fanny Lewald) äußert sich hier und da zur gesellschaftlichen Unterdrückung der Frau; zu einer so radikalen Erkenntnis des revolutionären Potentials in der verborgenen Geschichte der Frau (Hervorhebung durch GN) wie Ida Hahn-Hahn gelangt Fanny Lewald nicht. Sie äußert sich bewusst als erfolgreiche Berufsschriftstellerin und gleicht sich in Thematik und Schreibperspektive eher an ihre männlichen Zeitgenossen an“. (ebd.) Ob es sich bei ihr auch um eine Anpassung an zeitgenössische Autoren handelte, die, wenn möglich, in ihren Werken nur die deutsche Sprache benutzten, um die Einheitlichkeit der Nation zu fördern und um von allen Schichten des Volkes verstanden zu werden, wird nicht erörtert. Auf jeden Fall wurde Fanny Lewald 1847 mit ihrer anonymen Satire Diogena, die den französischen Spracheinfluss von Ida Hahn-Hahn aufs Korn nahm, nach Aufhebung des Pseudonyms gefeiert.

Zweifelsohne war aber ihre Berufsbezeichnung „Schriftsteller“ eine Anpassung an die Män-nerwelt. Die weibliche Form lehnte sie ab, aus Sorge, sonst von den maßgeblichen Kritikern nicht ernst genommen zu werden und in die Frauen-Ecke des Trivialen abgeschoben zu werden.

Nicht unbedingt ernst genommen fühlte sich Fanny Lewald anfänglich von Wilhelm Theodor Stahr, einem Gymnasialprofessor, Schriftsteller und Publizisten, ihrem späterem Ehemann, dem sie in der deutschen Künstlerkolonie in Rom begegnete. „Aus Vorurteilen gegenüber schreibenden Frauen hatte er sich bislang geweigert, ihre Romane zu lesen. Fannys selbstbewusstes, emanzipiertes Auftreten verblüffte ihn ...“(Gabriele Schneider, 1996) Stahr wies sie zurecht, tadelte sie, verurteilte ihre Vorliebe für Heine, und „doch“, schrieb Fanny Lewald „tat mir die Art und Weise, mit der Stahr mich behandelte, wohl. Ich hatte das Gefühl, dass er - was ich ja immer von den Männern gefordert und fast immer vergeblich gefordert hatte - mich wie einen vernünftigen Menschen behandelt“. (zitiert bei Gabriele Schneider, 1996) Sie schrieb aber auch: „ Die Kluft zwischen seinen und meinen Ansichten über die Bedeutung der Frau und über ihr Verhältnis zu dem Manne in der Ehe war so groß, so unausfüllbar, daß keiner von uns beiden [...] über sich selber oder über die Empfindungen des anderen auf die Länge im Ungewissen bleiben konnte“. (Römisches Tagebuch, zitiert von Elke Frederiksen, 1989)

Stahr, in Deutschland verheiratet, Vater von fünf Kindern, entbrannte nach seinen eigenen Zeugnissen in leidenschaftlicher Liebe zu Fanny, die jeden Augenblick des Zusammenseins genoss, in der Annahme, dass eine Verbindung auf Dauer mit ihm nicht möglich wäre.

Zwischen den Jahren 1846 und 1852 wechselte das Paar hunderte von Briefen, bis Stahr end-gültig zu Fanny Lewald nach Berlin übersiedelte, und wo 1855 nach einem gesetzlichen Hür-denlauf die Ehe geschlossen werden durfte. Eine „freie Liebe“ wie sie u.a. George Sand verkündete und lebte, wäre für Fanny Lewald ohne Stahrs ernsthafte Bemühungen um eine Scheidung sowie die Beantragung der Heiratserlaubnis undenkbar gewesen. Schon in der Zeit der schwärenden Ungewissheit hatte sie wieder mit psychosomatischen Krankheiten reagiert, die einige Kuraufenthalte nötig machten. Auch im familiären Bereich musste sie nach dem Tod von David Lewald im Jahre 1846 und dem Tod des Bruders Moritz 1847, finanzielle Probleme lösen. Aus Geldnot verkaufte sie die Königsberger Immobilien trotz der schlechten Zeit für Verkäufe und kam zu der Einsicht: „Ich bin also doch auf den Erwerb angewiesen ... also Nichts als die innere Fundgrube, die hoffentlich noch eine Weile ausreicht“. (zitiert bei Gabriele Schneider, S. 65, 1996)

Fanny Lewald war zum Zeitpunkt der Eheschließung fast 44 Jahre alt. Sie blieb kinderlos wie sie auch in der neun Jahre andauernden Liebesbeziehung nicht schwanger geworden war. Nicht ganz auszuschließen ist meine Vermutung, dass das Paar in dieser Zeit wegen der bürgerlichen Vorstellungen des versittlichenden Wertes von Bildung mit der Betonung der Sexmoral keinen intensiven Beischlaf pflegte. Bei aller Offenheit für soziale und psychische Problematiken ihres Zeitalters, scheinen persönliche intime Themen nicht schriftlich abgehandelt worden zu sein, ebenso wenig wie Leserinnen und Leser etwas über die Finanzierung für Fannys zahlreiche Reisen und Kuraufenthalte z.B. nach Paris, Frankfurt, Weimar, Bad Pyrmont, England und Schottland, Swinemünde, Helgoland, Breslau und Oberitalien usw. erfahren. Arbeits- und Schreibergebnisse dieser Reisen und Kuren liegen vor. Fanny Lewald liebte und brauchte die Arbeit bis ins hohe Alter.

An ihrer Liebe zu Stahr dagegen ließ Fanny Lewald die Umwelt teilhaben. Zu ihrer äußerst produktiven Arbeitsphase im Winter 1846/47 schrieb sie im Römischen Tagebuch: „Niemals hatte ich mich so völlig Herr über alle meine Kräfte gefühlt, als seit ich Adolf liebte. Ich hatte täglich neue Arbeitspläne“. (Zitiert bei Gabriele Schneider, 1996) Und noch Jahre danach, als ihre Geschwister auf die Legalisierung der Beziehung zu Stahr drängen, schreibt sie: „...dass ich Alles und Alle viel eher opfern und mit meiner ganzen Vergangenheit brechen würde, ehe ich das einzige Verhältniß löste, an dem meine ganze Existenz hängt“. (Zitiert bei Gabriele Schnei-der, 1996)

Andere Aufregungen und Einsichten als in der Liebe brachte ihr das Revolutionsjahr 1848. Mit ihrer langjährigen Freundin, Therese von Bacheracht, fuhr sie nach der französischen Februar-revolution nach Paris, um das erkämpfte republikanische Gefühl mit allgemeinem Wahlrecht (ohne Frauen!) und das Menschenrecht auf Arbeit mit eigenen Sinnen zu erleben und endlich auch den verehrten Heinrich Heine persönlich kennenzulernen. Am 17. März wurde sie Augenzeugin des „größten friedlichen Aufstands, von dem je eine große Stadt Zeuge gewesen ist“, und „Fanny Lewald nahm eindeutig Partei für die Notleidenden und Unterprivilegierten“, (z.B. in ihrem Artikel: Die brotlosen Arbeiter) „Sie hält eine Revolution im Sinne einer sozialen Um-gestaltung für unerläßlich“, außer es würden Präventionsmaßnahmen ergriffen. (Gabriele Schneider, 1996)

Gewaltsame Umwälzungen und Blutvergießen von unten lehnte sie aber ebenso ab wie die Macht der Bajonette und Kanonenkugeln von oben. Fanny Lewald glaubte, dass eine Revolution nur dann zum Ziel führen könnte, wenn sie von allen Schichten des Volkes getragen würde - doch das würde erst möglich sein, wenn jede Schicht sich durch Zwänge und Druck von oben danach sehnte, sprich, wenn jeder Stand (heute Gesellschaftsschicht) sich davon einen Vorteil verspräche. Eine erstaunliche Vision!

Ob Fanny Lewald sich mit den utopischen Vorstellungen einer kommunistischen Gesell-schaftsform von Karl Marx befasste, dessen Kommunistisches Manifest im Jahr 1848 wie die Revolutionsbemühungen für Aufregung sorgte, ist aus den mir vorliegenden Unterlagen nicht ersichtlich. Vermutlich hatte sie das Manifest gar nicht gelesen. Europaweit herrschte eine auffällige Gesprächsstille zwischen den unterschiedlichen Denkschulen der sozialen Bewegungen, die auch dadurch nicht gemildert wurden, dass in allen Gruppen hervorragende Denker und Denkerinnen jüdischer Herkunft mitwirkten. Bei allen Unterschieden schienen diese Gruppen jedoch über ein Thema ähnlich bis gleich zu denken, dass nämlich die Geschlechter- bzw. die Frauenfrage nicht im Zentrum der Änderun-gen stehen müsste. Für Marx wie für Lasalle, aber auch für Fanny Lewald, war diese Frage nachrangig, mit Marxens Worten „Ein Nebenwiderspruch“.

Durch die Erfahrungen bei einem Besuch Englands im Jahr 1850 festigte sich in Fanny Lewald die Überzeugung, dass „nicht Klassenkampf, sondern Klassenversöhnung durch Bildung und maßvolles Verhalten der Besitzlosen die Antworten auf die Soziale Frage wären“. (Gabriele Schneider, 1996) Diese Ansicht teilte sie mit der berühmten George Eliot, die sie im Winter 1854/55 auf deutschem Boden kennen- und schätzen lernte, nicht nur, weil beide sich sogar in ihren Lebenssituationen ähnelten, sondern auch, weil beide die Philosophien von Strauß, Feuerbach und Spinoza schätzten.

Die „soziale Frage“ ließ Fanny Lewald nie los, und im Jahr 1870 widmete sie dem großen Denker, dem Nationalökonomen, Soziologen und Journalisten John Stuart Mill ihr Buch „Für und wider die Frauen“, da er ihren Ideen einer optimalen Gesellschaftsform, fußend auf einer industriellen Organisation der Arbeit und einer von Wissenschaft und Wirtschaft bestimmten Gesellschaft nahe kam. Kein Mensch wäre dann noch wegen seiner Religion und/oder seines Geschlechts ausgegrenzt. Männer wie Frauen würden sich durch Arbeit definieren, nicht mehr durch ihre Biologie. Anmerkung der Autorin: Immer noch wird wegen der biologischen Unter-schiede in patriarchalen Gesellschaften das Männliche bevorzugt und das Weibliche benachteiligt, wobei durch Gentechnik und Reproduktionsmedizin Frauen Gefahr laufen, endgültig vom patriarchalen System subsumiert zu werden.

Sich selber hatte Fanny Lewald bis zum Tod durch eigenständige Arbeit emanzipiert gewusst, die sie auch nicht wegen der Eheschließung aufgeben musste wie es sonst bürgerlichen Frauen vorgeschrieben wurde.

In ihrem Abschlusswort der Politischen Schriften führte sie zum Thema Arbeit und Emanzipation aus, dass ihr mit dem Buch nichts auf der Welt ferner gelegen hätte als ein Kampf in eige-ner Sache, „denn die Emanzipation, die ich den Frauen wünsche und für sie erhoffe, habe ich für meinen Teil, soweit sie mir für mich irgend begehrenswert erschien, vollständig erreicht, ... ich habe Einfluß in einem großen Freundeskreise und besitze in der Presse das Mittel, meiner Überzeugung - dichtend oder rein didaktisch - Ausdruck zu geben, ... ich habe abgewiesen, ... mich an die Spitze von Vereinen (Frauenvereine, A.d.A.) zu stellen, in Vereine einzutreten oder gar öffentlich Vorträge zu halten. Ich bin nicht in der Gewohnheit eines solchen persönlichen Heraustretens erzogen ... Ich würde es aber als ein großes Glück für mich erachten ..., wenn ich Sie auf die Wege führen könnte, die Sie zu Ihrer Selbsterhebung (Hervorhebung durch Fanny Lewald) einzuschlagen haben; ja, die Sie notwendig werden gehen müssen, wenn Sie sich nicht selber Ihrer Menschenrechte entäußern und ..., es nicht selber etwa anerkennen wollen, dass „Gott nicht den Menschen, sondern nur die Männer nach seinem Ebenbild erschaffen habe“, wovon in der Bibel, in dem Buche, auf dessen Aussprüche Sie sich mit Ihrem Glauben wie mit Ihrem Hoffen stützen, wahrlich nichts geschrieben steht!“ (Fanny Lewald, 1870, Neuauflage 1998)

Sich selber aus dem patriarchalen Sumpf heraus erheben! Welcher Frau war das damals und ist das auch heute noch ernsthaft vergönnt trotz Bildungsfortschritten und verfassungsgemäßer Gleichberechtigung? Noch gibt es das real existierende Patriarchat, dessen frauenfeindliche Wurzeln Fanny Lewald nicht erkannt hatte.

Dennoch - Fanny Lewald bleibt eine bemerkenswerte Schriftstellerin und Mitstreiterin für Frauenrechte, vielleicht auch wegen ihrer Widersprüchlichkeit, die uns modernen Frauen, wie ich meine, nicht fremd ist.

Ulrike Helmer sagt dazu im Vorwort der Neuausgabe der Politischen Schriften: „Empathische Sucherinnen nach den großen „Schwestern von gestern“ stoßen bei Fanny Lewald unausweichlich auf die tiefen Widersprüche einer engagierten Frauenfigur des 19. Jahrhunderts - aber auch auf die Chance, in der Zerrissenheit der Fanny Lewald die Ambivalenzen ihrer Zeit und die Zwiespältigkeiten der bürgerlichen Frauenbefreiungskonzepte zu lesen. Vielleicht eröffnet sich so ein historisch besser proportioniertes Begreifen von Erfolgen wie Beschränkungen der ersten Frauenbewegung, als es die Rückprojektion moderner Ideen und Leitfiguren ins wehrlose Gestern bieten kann.“ (S. 13,1998)

Bis ein Jahr vor ihrem Tod am 5. August 1889 in Dresden wurden weitere neue Werke von ihr veröffentlicht. Auch durch Krankheiten hatte sie sich nicht am Arbeiten hindern lassen. Ihre Beisetzung in Wiesbaden war ein Groß-Ereignis, wurde zu einem Zeichen der Anerkennung und Verehrung Fanny Lewalds durch Fürsten und das Volk.

Noch ein Widerspruch? Für mich ein unübersehbares Wirkungszeichen von Fanny Lewald!

Benutzte Literatur:

Die Chronik der Frauen, Herausgeberin: Annette Kuhn, 1992 Elke Frederiksen: “Der Blick in die Ferne”, in Schreibende Frauen, Herausgeberinnen: Hiltrud Gnüg und Renate Möhrmann, 1989 Fanny Lewald: Politische Schriften für und wider die Frauen (incl. Osterbriefe), mit einem Vorwort von Ulrike Helmer, 1998 Rheinreise 2002. Romantik, Reisen, Realitäten, Frauenleben am Rhein.. Hrsg. Bettina Bab und Marianne Pitzen, FrauenMuseum Bonn, 2002

Gabriele Schneider: Fanny Lewald (Monographie), 1996.

Über die Autorin, Gudrun Nositschka In Gladbeck/W (Ruhrgebiet) geboren und aufgewachsen, Abitur, Ausbildung zur Sozialarbeiterin in West-Berlin, berufliche Auslandsaufenthalte in England und in den USA Arbeit u.a. mit Randgruppen und in sozialen Brennpunkten in Köln und Frankfurt. Zwei erwachsene Söhne. Langjährige Jugendschöffin und Schöffin sowie Vorstandsfrau und bei „Frauen helfen Frauen e.V.“ in Euskirchen, partei- und frauenpolitisch aktiv. Vorsitzende des Fördervereins der Gerda-Weiler-Stiftung für feministische Frauenforschung, Mechernich www.gerda-weiler-stiftung.de Lebt seit 1977 in Mechernich(Wachendorf), in der Eifel. Seit 1990 Veröffentlichungen mehrerer Bücher und Kurzgeschichten u.a. des Briefwechsels mit der Matriarchatsforscherin Gerda Weiler „Bleibe unerschrocken“, 1996. Vielfältige Vortragstätigkeit u.a. zur Geschichte von Frauen. Tagesführungen zu den gallo-römischen Heiligtümern der Nord-Eifel. Mail: gudno@web.de

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