(Dame Stephanie Shirley)
geboren am 16. September 1933 in Dortmund
gestorben am 9. August 2025
britische IT-Pionierin, Tech-Unternehmerin, Philanthropin, Vorkämpferin für Frauenrechte
Biografie • Zitate • Weblinks • Literatur & Quellen
Biografie
„Nur Frauen sollten für mich arbeiten, alle auf freiberuflicher Basis und von zu Hause aus.“ Mit frauenfreundlicher Unternehmenspolitik gelangen Stephanie Shirley enorme kommerzielle Erfolge in einer männerdominierten Wirtschaft; bis heute ist sie Vorbild und Inspiration für weibliches „empowerment“, weibliche Selbstbefähigung und Autonomie. Nach dem Tod ihres an Autismus erkrankten Sohnes Giles verschrieb sich Shirley dem philanthropischen Engagement im Kampf gegen den Autismus. Mit ihrem Vermögen finanziert sie Stiftungen und Einrichtungen sowohl für autistische Kinder und Erwachsene als auch Projekte zur Erforschung des autistischen Spektrums. Sie ist fest entschlossen, bis zu ihrem Lebensende ihr gesamtes Vermögen für philanthropische Zwecke auszugeben. „Geben ist mein Leben und verbindet mich mit der Zukunft“.
Stephanie Shirley wurde als Multimillionärin eine der reichsten Frauen Englands und ist im Jahr 2000 aufgrund ihrer unternehmerischen und philanthropischen Verdienste von Königin Elizabeth II. in den Adelsstand erhoben worden. Ihre Geschichte ist Zeichen und Vorbild dafür, wie auch aus den größten Lebenskrisen Sinn und Kraft erwachsen können.
Nichts ließ den ebenso außergewöhnlichen wie eindrucksvollen Werdegang erahnen, als Vera Stephanie in Dortmund als zweite Tochter der Eheleute Grete (7.1.1906 – 7.1.1984) und Arnold Buchthal (28.11.1900 – 5.8.1965) in eine angesehene Familie hineingeboren wurde. Ihr jüdischer Vater war als Jurist am Landgericht in Hamm tätig. Die Großmutter Rosa Buchthal war die erste weibliche Stadträtin in Dortmund, seit 2007 trägt eine dortige Straße ihren Namen. Die Mutter kam aus einer wohlhabenden nichtjüdischen Familie aus Krems in Österreich. Stephanie Shirley beschreibt sie später als schön und kühl, den Vater als brillant und distanziert.
Aufgrund der Repressalien der Nazis gegen die jüdische Bevölkerung verlor der Vater seine Stellung; die Familie zog ab 1933 auf der Suche nach Arbeit und Sicherheit von Stadt zu Stadt, schließlich von Land zu Land. „Als ich fünf Jahre alt war, hatte ich bereits in sieben verschiedenen europäischen Ländern gelebt. (S.23). Schließlich ließ sich die Familie in Wien nieder, nach dem „Anschluss“ Österreichs im März 1938 an das 3. Reich jedoch mussten die Buchthals auch dort um ihre Sicherheit bangen. Als sie von der Möglichkeit der Kindertransporte nach England erfuhren, entschieden die Eltern, ihre beiden Töchter ins Exil zu schicken. 10 000 jüdische Kinder wurden zwischen 1938 und 1939 auf diese Weise gerettet (nähere Informationen s. Biografie von Geertruida Wijsmuller-Meijer; vgl. außerdem die Biografien von Karen Gershon und Ruth Maier).
Mit einem der letzten Kindertransporte traf die 5jährige Vera Stephanie an der Hand ihrer 9jährigen Schwester Renate vier Monate vor Kriegsausbruch in London ein. Während des Transportes verlor die kleine Vera ihre geliebte Käthe-Kruse-Puppe; weinend, verängstigt und untröstlich erlebte sie die Fahrt – symbolisierte die Puppe doch alles, was das bisherige Leben der Mädchen ausgemacht und nun verloren war. Die Flucht blieb eine traumatische und das Leben Stephanie Shirleys prägende Erfahrung. Die Puppe fand sich Jahre später wieder und wird heute im Museum of Childhood in London aufbewahrt, Veras Judenstern in der permanenten Holocaust Exhibition des Imperial Museum, London.
In England lebten die Geschwister in den Midlands nördlich von Birmingham bei ihren Pflegeeltern Guy und Ruby Smith, die den Kindern mit herzlicher Wärme zugetan waren. Besonders Vera baute eine innige, lebenslange Bindung zu ihnen auf, wie es zu ihren leiblichen Eltern niemals mehr gelingen würde. Sie wurde Ruby und Guy Smiths „Kind in jeder Hinsicht außer der Geburt“. Ihre “richtige” Mutter hingegen sollte sie später sogar aus ihrem Testament streichen – eine späte, tiefe Verletzung.
Viele Jahre später schildert Shirley in ihrer Autobiografie, dass sie damals eine lebensnotwendige Einstellung entwickelte, die sie nie mehr aus dem Blick verlor: „...die Überzeugung, dass es selbst in den schwärzesten Momenten der Verzweiflung noch Hoffnung gibt, wenn man den Mut findet, ihr auch zu folgen“ (S.19)
„Das frühe Trauma hat mich extrem geprägt. Ich bin überzeugt, dass ich dadurch besser in der Lage bin, mit Veränderungen umzugehen. In ein fremdes Land verfrachtet zu werden, neue Sprache, neue Eltern, neues Essen, alles neu, und damit fertigzuwerden – da kann mir Veränderung nicht mehr groß Angst machen. Im Gegenteil, sie gefällt mir, ich langweile mich schnell. Dem Holocaust entkommen zu sein, hat mich so entschlossen gemacht“, schildert sie in einem Interview.
Auch Veras und Renates Eltern gelang die Flucht nach England, aber die Ehe zerbrach. Die Mutter sollte ihr Leben dort als Lehrerin verbringen, während der Vater nach dem Krieg nach Deutschland zurückkehrte, eine neue Ehe einging und eine Karriere als Jurist und Richter aufbaute. 1947 war er für das Militärtribunal in Nürnberg tätig.
Stephanie Shirley sagt im Rückblick auf ihre frühe Kindheit: „... diese Trennung, die meinem ersten Leben ein abruptes Ende setzte, bescherte mir die tiefe Einsicht, dass die Dinge fast nie so solide sind, wie sie scheinen, dass das Morgen nicht immer dem Heute ähneln wird und dass eine fundamentale Veränderung, so angsteinflößend sie auch sein mag, nicht unbedingt eine Katastrophe sein muss“ (S.29).
Bereits in den ersten Schuljahren fiel Veras außergewöhnliche Begabung für die MINT-Fächer auf. „Alles, was mit Mathematik und den Naturwissenschaften zu tun hatte, schien mir selbsterklärend zu sein“ (S. 56). Auf dem reinen Mädchengymnasium erhielt sie allerdings nicht die gewünschte Förderung, so dass sie als 16Jährige am Mathematikunterricht im Jungengymnasium teilnehmen durfte – unter dem Spott und Gejohle der Jungen. Im Rückblick sieht sie diese Erfahrung als Vorbereitung für den Sexismus, dem sie auch später im Berufsleben ausgesetzt war.
1951 erhielten Vera und ihre Mutter die ersehnte britische Staatsangehörigkeit und konnten bei dieser Gelegenheit ihre Namen ändern: aus Buchthal wurde Brook, Vera nahm auch formal ihren zweiten Vornamen an und nannte sich fortan nur noch Stephanie. Jetzt fühlte sie sich auch offiziell dem Land verpflichtet und wollte „all die Großzügigkeit zurückgeben, die ich von den Engländern erfahren hatte – und ein Leben führen, das ihrer Freundlichkeit würdig war… ich war entschlossen, mein Leben als Engländerin Stephanie Brook zu einem Erfolg zu führen“ (S.71).
Lebenslang bedauert sie, kein Studium absolviert zu haben – aber das Geld der Familie hätte 1951 nicht einmal für die Teilnahme an Stipendiatsprüfungen gereicht. Stattdessen trat sie eine Stelle im Forschungszentrum der Royal Mail an, absolvierte Abendkurse in Mathematik und Physik, entdeckte ihre Begeisterung für Computer und absolvierte ein einjähriges Studium in Computerlogik.
Aber es mangelte an einem stabilen Selbstwert- und Identitätsgefühl. „Alle Menschen um mich herum schienen Wurzeln zu haben, nur ich war bloß eine Vertriebene, eine Außenseiterin“ (S. 84). Ihre Ängste und Panikattacken steigerten sich zu Suizidgedanken, bis ihr damaliger Geliebter sie darauf hinwies, dass sie möglicherweise unpassende Freunde auswählte, um ihre frühen und bisherigen Zurückweisungen erneut zu provozieren. Sie entschließt sich zu einer Psychoanalyse, die sechs Jahre währen sollte. Sie lernte, den Schmerz über die erfahrenen und vermeintlichen Ablehnungen und Traumata zuzulassen: die Nazis wollten sie umbringen, die Eltern hatten sie auf den Kindertransport geschickt, fanden als Paar nicht mehr zueinander, und die Mutter bevorzugte die Schwester. In der Therapie lernte Stephanie zu verstehen, dass die Zurückweisungen nichts mit ihr zu tun hatten; sie war wegen Hitlers Judenhass weggeschickt worden und Mutter war enttäuscht und bitter wegen des Scheiterns ihrer Ehe und ihres Lebensentwurfs. Nun löste sich ihre Depression ebenso wie ihr weiteres großes Problem: die Überlebensschuld – das Gefühl, nicht leben zu dürfen, das Glück des Lebens nicht genießen zu dürfen, wenn so viele Millionen anderer Juden ermordet worden waren. Aber es gelang, ihre Leiden, ihre „Irrtümer“ in Resilienz und Zukunftsorientierung zu verwandeln: „... ich wollte das Beste aus dem Leben machen, das mir zu teil wurde – und jeder Tag soll dazu beitragen, mein Leben seiner Rettung würdig zu erweisen.“ Diese Schlussfolgerung ist bis heute, ihr lebensbestimmender Leitsatz. In einem Podcast bestätigt sie: „I am 91 and every day try to prove my life was worth saving.“
Mitte der 1950er Jahre hat sie einen Bachelor-Abschluss in Mathematik, schreibt sich für ein Masterstudium ein, bewirbt sich um Beförderung zur wissenschaftlichen Assistentin – und wird abgelehnt. Sexistische Vorurteile hindern sie immer wieder daran, ihre Talente voll zu entfalten. Sie hat das Gefühl, gegen eine „gläserne Decke“ zu stoßen (102).
1959, mit 26 Jahren, heiratet sie den Physiker Derek Shirley und führt seitdem den Namen Stephanie Shirley. Sie kündigt ihre Arbeitsstelle bei der Royal Mail und wechselt zur Computerfirma International Computers Ltd. Begeistert entwickelt sie Software für die Rechner der Firma („Ich liebte die reine, abstrakte, der musikalischen nicht unähnliche Schönheit der Logik, die dem Design zugrunde lag“ (S.111)), doch auch hier schleicht sich bald das Gefühl von willkürlicher Begrenzung ein. Wieder stößt sie an die „gläserne Decke“.
Drei Jahre später kündigt sie und tut etwas für die damalige Zeit Unvorstellbares: sie ist es leid, als Befehlsempfängerin in männerdominierten Unternehmen zu arbeiten und gründet eine eigene Softwarefirma – am Esstisch ihrer Wohnung, mit einem Startkapital von 6 Pfund Sterling und einem Telefonanschluss, den sie mit Nachbarn teilt. „Ich wurde ausgelacht, weil ich eine Frau war und Software verkaufen wollte”, schildert Shirley ihre damalige Situation. Aber: „Ich hatte eine Entschlossenheit aufgebaut, dass ich mich nicht von anderen Leuten definieren lassen wollte.“
Ihre Firma nennt sie Freelancers Programmers (freiberufliche Programmierer), sie will ausschließlich qualifizierte Frauen einstellen. Frauen, die schon im IT-Bereich gearbeitet, ihren Job aber verloren oder aufgegeben hatten – sei es wegen einer Fürsorgepflicht alten oder kranken Angehörigen gegenüber oder wegen der Geburt der Kinder. Die Geschlechterfrage aber taucht auch hier bald wieder auf: die Briefe, die sie im Bemühen um Aufträge an Unternehmungen schickt, treffen auf wenig Resonanz – bis ihr Mann den Vorschlag macht, die Briefe nicht mit „Stephanie Shirley“, sondern mit ihrem Spitznamen „Steve“ Shirley zu unterzeichnen. Nun reagierten die Firmen, und Shirley bekommt den Auftrag, bevor die Auftraggeber bemerken, dass „er“ eine „sie“ ist!
Auch ihre eigene Schwangerschaft stellt jetzt kein Hindernis bei der Firmenführung dar. 1963 kommt Giles als einziges Kind der Eheleute zur Welt. Als sich manche Auftraggeber aufgrund des Babygeschreis zurückziehen, spielt sie kurzerhand eine Tonbandaufzeichnung ab, auf der eifriges Schreibmaschinengeklapper zu hören ist.
Stephanie/Steve Shirley gelingt es, einen Pool hoch qualifizierter Programmiererinnen zu gewinnen, Freelanders Programmers (FP) begann zu florieren. Es war eines der ersten Unternehmen, das Homeoffice und flexible Arbeitszeiten praktizierte. Die Aufträge reichten mittlerweile von einfacher Softwareentwicklung bis zu komplexen Beratungsprojekten oder Machbarkeitsstudien. Mit der Firma ging es weiter nach oben, sowohl finanziell als auch die Mitarbeiterinnenzahl betreffend. Als Kunden gewann Shirley immer mehr prestigeträchtige Großkunden und sogar die Regierung. Die Medien schrieben über ihre erstaunliche emanzipatorische Erfolgsgeschichte; ihr Engagement wurde zum Kreuzzug für die Rechte der Frauen – sie führte ein Unternehmen nicht nur von Frauen, sondern auch für Frauen, wie sie immer wieder betont. Mit Stolz und Süffisance erzählt Shirley, wie sehr wohl niemand ahnte, dass die Black Box des Überschallgeschwindigkeitsflugzeugs Concorde von einer Reihe „Frauen in Heimarbeit erstellt wurde, die nebenher noch ihre Babys füttern und deren Windeln waschen mussten.“
Emotionale Qualen aber litt sie in der Sorge um ihren Sohn Giles, der inzwischen zu einem wilden, destruktiven, teilnahmslos stummen und rätselhaften Kind herangewachsen war, das mit dem Kopf gegen Wände, Möbel und Menschen schlug und sich schwere Selbstverletzungen zufügte. Nach drei Jahren ärztlicher Konsultationen war klar, dass Giles an einer schweren Form von Autismus litt und niemals ein normales und selbstständiges Leben würde führen können. Diagnose und Prognose waren eine Familientragödie größten Ausmaßes.
Von nun an wurde die Beschäftigung mit Autismus, damals kaum erforscht und als geistige Behinderung bezeichnet, zum dominierenden Thema in Shirleys Leben.
Die Firma war für Shirley emotionale Stütze angesichts des „furchtbaren und zur Verzweiflung treibenden Problems, meinem Sohn ein erträgliches Leben zu ermöglichen“ (S.184).
In den 1970er Jahren war die Firma von einem Kleingewerbe zu einem interantional agierenden Unternehmen geworden und beschäftigte mehr als 100 freiberufliche Programmiererinnen sowie einige angestellte Mitarbeiterinnen. Der neue Name lautete nun Freelancer International (FI). „Das F war eine Reminiszenz an das ursprüngliche Freelance, aber ich pflegte zu sagen, dass es auch für Frauen oder flexibel stehen konnte (S. 213).
1975 verabschiedete die britische Regierung das sogenannte Gleichbehandlungsgesetz. Damit war Shirleys Grundsatz, ausschließlich Frauen eine berufliche Karriere zu ermöglichen, illegal geworden – benachteiligte er doch die Männer. Mehr Männer wurden eingestellt, „aber nur die Guten“!
Die häuslichen Probleme allerdings waren ins Unerträgliche gewachsen. Giles durchlief die Pubertät und war zu einem starken, unberechenbaren, zu rasenden Gewaltausbrüchen neigender Junge geworden, den niemand länger betreuen wollte, hatte zudem eine Epilepsie entwickelt. „Wir lebten ununterbrochen in höchstem Alarmzustand. Und Giles wurde immer größer, seine Wut immer wilder und seine epileptischen Anfälle immer schlimmer“ (S.230). Shirley und ihr Mann schliefen in Schichten, gemeinsame Mahlzeiten oder Unternehmungen waren unvorstellbar, Shirley fühlte sich wie in einem permanenten Horrorfilm.
„... als er 13 war, ist etwas in mir explodiert. Die Belastungen wurden so extrem, dass ich es nicht aushalten konnte“. Shirleys Doppelbelastung – zum einen die Führung des Unternehmens, zum anderen die katastrophale Situation zuhause - hatte bereits zu Ängsten und immer dramatischeren Panikattacken geführt; der Zusammenbruch war unausweichlich. „Es fühlte sich an, als wäre ich wieder das verletzliche und hilflose fünfjährige Kind von vor siebenunddreißig Jahren, das auf dem Bahnsteig steht, auf einen Zug wartet und einem Leben entgegensieht, dessen Weichen gerade unwiderruflich umgestellt werden“ (S. 236). Hatte sie bisher in dem Wahn gelebt, sie könne kraft ihres Willens ihr Leben lenken und beherrschen, war sie nun mit ihrer Verwundbarkeit konfrontiert. In monatelangem stationärer Behandlung lernt sie, „einfach ein Mensch zu sein mit seinen Grundbedürfnissen nach Nahrung, Schlaf und spiritueller Einkehr“ – und nach Hilfsbedürftigkeit. (S.242). Später sagt sie in einem Interview: „Ich glaube, ich bin ein netterer Mensch geworden, weil ich so ein verletzliches Kind hatte. Früher bin ich ein intellektueller Snob gewesen. Er hat meine Verwundbarkeit freigelegt.“ Für Giles wird ein Heim gefunden, die Wochenenden verbringt die Familie gemeinsam, nach sechs Monaten fühlt sich Shirley wieder arbeitsfähig und kehrt in die Firma zurück, die während ihrer Abwesenheit weiter aufgeblüht war und der ein exzellenter Ruf hinsichtlich Effektivität und Zuverlässigkeit vorausging.
Ende der 1970er Jahre waren die Umsätze auf 2,5 Millionen Pfund gestiegen, als zukunftweisenden Schritt entschied Shirley, 1% des Gewinns von F International vor Steuern für wohltätige Zwecke auszugeben.
1981 verwirklichte sie ihr langgehegtes Vorhaben, die MitarbeiterInnen nicht nur am Gewinn in Form von Boni zu beteiligen, sondern ihnen die Möglichkeit zu geben, Belegschaftseigentum zu erwerben. Kostenlos für die MitarbeiterInnen stellt sie 4 % ihres Firmenvermögens zur Verfügung und installiert den Shareholder’s Trust mit der Aufgabe, die Beteiligungen der Belegschaft zu halten und deren Interessen zu vertreten. Außerdem ließ sie dem Trust jährlich Finanzhilfen zukommen, die dieser nutzen konnte, um Anteile von einer Stiftung für geistig Behinderte zu erwerben. Der Stiftung, zu deren Begünstigten auch Giles gehörte, hatte Shirley selbst bereits eigene Anteile überlassen.
„Es war ein kleiner und unspektakulärer Schritt. Aber er markierte den Anfang eines Prozesses, den ich zu den größten Errungenschaften meines Lebens zähle“, schreibt Shirley in ihrer Biografie (S. 272). Es sollte der erste Schritt zu Shirleys zweiter Karriere als Philanthropin werden.
Die Firma schärfte ihr Profil erfolgreich weiter. Sie unterschied sich von „vielen Konkurrenten dadurch, dass unser Fundament Vertrauen war und die Mitarbeiter nicht missmutig und unterwürfig ihrer Arbeit nachgingen, sondern mit Eigeninitiative und –motivation (258). 1984 lag der Umsatz bereits bei 7 Millionen Pfund, 1986 waren etwa 1000 MitarbeiterInnen tätig, die durchschnittlich 150 Projekte monatlich abwickelten. Die großen Kunden kamen aus dem Bluechip-Segment wie z.B. Unilever, IBM, Exxon, das BBC und das Finanzministerium. 1987 wurde der Firmenname erweitert in FI Group geändert. Der Qualitätsstandard, den der Konzern beispielsweise für das Verteidigungsministerium erarbeitet hatte, wurde von der NATO übernommen.
War Shirley bereits 1979 von der Times mit dem 2. Platz der „Business Women of the Year“ geehrt worden, wurde sie 1980 mit dem „Order oft the British Empire“ ausgezeichnet worden. Sie wurde geehrt für die Philosophie von F International – u.a. für den flexiblen, auf Vertrauen ruhenden Ansatz, der Homeoffice und Teilzeitarbeit ermöglichte. Neben vielen anderen Ehrungen bekam sie 1985 als erste Frau den „Information Technology Achievement Award“; ihr Konzern war als Beratungsunternehmen der Spitzenklasse anerkannt. Sie fungierte als Beraterin verschiedener Ministerien und Regierungsbeamter und war gefragter Gast in der Downing Street.
Shirley gab ihren Vorstandsvorsitz an ihre Geschäftsführerin ab und konzentrierte sich auf die strategischen und internationalen Tätigkeiten. Vor allem begann sie dafür zu sorgen, dass das Unternehmen auch ohne ihre ständigen Eingriffe funktionierte und sicherzustellen, dass es seinen flexiblen, ethischen und frauenfreundlichen Charakter auch nach ihrem Ausscheiden bewahren würde. Diese immateriellen Vermögenswerte des Konzerns – zusammengefasst in einer Satzung – bildeten damals ein weiteres Alleinstellungsmerkmal.
1991 verkaufte Shirley so viele Anteile ihrer firmeninternen Aktien, dass sie nur noch mit 36% am Unternehmen beteiligt und damit nicht mehr alleinige Eigentümerin war.
Unzufrieden mit der Unterbringung von Giles, hatte das Ehepaar Shirley Jahre zuvor ein Haus gekauft, in dem der Zustand des Sohnes sich aufgrund der individuellen und häuslichen Pflege deutlich verbessert hatte. Um die kaum zu bewältigenden Kosten für Giles‘ Pflege zu senken (Shirley hatte sich immer nur ein kleines Gehalt gegönnt), entstand die Idee, mehrere Patienten im Haus unterzubringen und die dortigen Aktivitäten als gemeinnützig anerkennen zu lassen. Zu diesem Zweck gründete Shirley eine Stiftung mit dem Namen Kingwood Trust, der im Jahr darauf als Wohlfahrtseinrichtung anerkannt wurde. Der erste Bewohner war ihr Sohn Giles. Heute als Autism at Kingwood bekannt, ist die Einrichtung zu einer Organisation gewachsen, die mehr als 150 erwachsene Menschen mit Autismus betreut.
Shirley ließ eigenes Geld und FI-Aktien einfließen, die beim Verkauf so viel Gewinn erzielten, dass ein zweites und drittes Anwesen für behinderte Jugendliche gekauft werden konnte. „Fast ohne es mitzubekommen, hatte ich einen ersten Schritt gewagt, der mich in ein aufregendes neues Abenteuer führen sollte, nämlich der Welt Gutes zu tun“ (S. 366).
Zeitgleich mit der Gründung Kingwood–Einrichtung erreichte Shirley das Rentenalter. Damit ging ihre Karriere bei der FI Group, die inzwischen Millionengewinne abwarf, sowie die triumphale Erfolgsgeschichte der 1962 gegründeten Heimfirma zu Ende – hoch geehrt und vielfach ausgezeichnet. 1980 war sie in den Order oft the British Empire aufgenommen worden, 1987 wurde ihr die Auszeichnung Freedom of the City of London verliehen, dazu kamen Ehrendoktorwürden der Universitäten Bath, Birmingham und London. 1989 und 1990 war sie die erste Frau als Vorsitzende der British Computer Society geworden, 1990 kam die Ernennung zur Diplomingenieurin, 1991 hatte sie als erste Frau die Goldmedaille des British Institute of Management erhalten, 1995 wurde sie in die US National Women’s Hall of Fame aufgenommen. Sie selbst fasst ihr Berufsleben so zusammen: „Ich hatte meine drei Hauptziele erreicht – nämlich ein erfolgreiches und solides Unternehmen zu gründen, dann dessen Kontrolle an die Belegschaft zu übergeben und schließlich für eine in höchstem Maße kompetente Führungsnachfolge zu sorgen“ (S. 378). Die soziale Komponente hatte für Shirley immer die größte Rolle gespielt. 26 Prozent ihrer Firmenanteile hatte sie ihren MitarbeiterInnen in den 1990er Jahren geschenkt, denn „sie hatten jedes Recht, daran beteiligt zu sein, dass das Unternehmen florierte… das Ganze war ein soziales Unternehmen, es ging nicht darum, Geld zu machen“ (ebd).
Genau das - nämlich viel Geld zu machen - geschah jedoch, als die FI Group 1996 an die Börse ging. Innerhalb von drei Monaten stieg die Kapitalisierung des Konzerns auf über 121 Millionen, der Vermögenszuwachs vieler MitarbeiterInnen übertraf deren kühnste Träume. Shirleys milliardenschweres Unternehmen machte sie und siebzig MitarbeiterInnen auf Anhieb zu MillionärInnen.
„Tatsächlich aber war es ein Schock. Während ich vor kurzem noch in schlaflosen Nächten die Frage wälzte, wie ich mit meiner Rente ...über die Runden kommen sollte, musste ich mir jetzt plötzlich über eine vernünftige Verwendung des riesigen Vermögens Gedanken machen“ (S. 387), denn „nach Jachten, Jets und mehreren Wohnsitzen stand mir noch nie der Sinn“ (S. 390).
Stattdessen fühlt sich Shirley zu philanthropischem Engagement berufen, sie verschreibt sich in Zukunft dem Kampf gegen den Autismus. Für ihre Spenden sucht sie nun Empfänger, die in der Lage sein würden, den Wert ihrer Schenkungen zu vervielfältigen – geschickt verbindet sie ihre kommerziellen Kenntnisse und Erfahrungen mit ihrem philanthropischen Tun und nennt es „Intelligente Philanthropie“. Unbedingt sollten ihre zukünftigen Stiftungen so geführt werden, dass sie sich nach einigen Jahren selbstständig tragen konnten.
Noch 1996 gründet sie als gemeinnützige Stiftung die Shirley Foundation und stattet sie mit einem Fonds von mehr als 70 Millionen Pfund aus. Die Stiftung zählte zu den 50 größten Förderstiftungen Großbritanniens und war bis 2018 vollständig aufgebraucht.
1998 kommt es zur Gründung der Prior’s Court Foundation mit dem Ziel, eine Schule einzurichten, die autistischen Kindern eine speziell für sie entwickelte Therapie und Ausbildung anbietet. Das Konzept ist heute als Prior Methodology bekannt und mit Preisen ausgezeichnet.
Noch vor der Eröffnung der Schule stirbt Shirleys Sohn 1998 völlig unerwartet im Alter von 35 Jahren. „Es gab keine Worte für die dunkle Leere… Ich werde nie darüber hinwegkommen, Giles verloren zu haben. Nur an den Schmerz, der so unterschiedlich zutage tritt, habe ich mich gewöhnt“ (S. 418).
Wiederum zeigt sich in dieser weiteren Tragödie ihres Lebens ihre Resilienz, ihre Fähigkeit und Bereitschaft, existenzielle Krisen ihres Lebens in neue Impulse zu verwandeln.
„Die spirituelle Schlussfolgerung, zu der mich Giles‘ Tod gebracht hat, ist zu meinem endgültigen und unumstößlichen Credo geworden. Nach all dem Leiden musste es etwas geben, was ich tun konnte, um das Gleichgewicht wiederherzustellen. Und wenn es irgendeinen Sinn in dem gab, was passiert war, dann könnte ich ihn nur dadurch finden, dass ich mich dem Kampf für autistische Menschen auf eine Weise verschreibe, die weit über das hinausginge, was ich mir bisher vorstellen konnte“ (S.422).
2021 stirbt ihr Ehemann Derek Shirley, der ihr mehr als 60 Jahre lang „Stabilität und Sicherheit“ gegeben hat. Ihr philanthropisches Engagement setzt sie unbeirrt fort.
Prior’s Court ist heute Schule und Internat für autistische Kinder und Jugendliche im Alter von 5 bis 25 Jahren. 2023 betreute Prior’s Court 95 SchülerInnen, die von mehr als 600 MitarbeiterInnen unterrichtet und ausgebildet werden mit dem Ziel, sie unabhängiger zu machen und ihnen größere Lebensqualität zu ermöglichen. Prior’s Court, vielfach als vorbildliche Einrichtung ausgezeichnet, ist zudem Ausbildungsstätte für Betreuung und Therapie autistischer PatientInnen. Ein Blick auf die Grafik zeigt exemplarisch, von welcher Ethik und Philosophie die von Shirley initiierten Einrichtungen getragen sind:
Our values
- Working together – Being the best possible team centred around each young person and their family/carers
- Being accountable – Delivering what we promise, and never shying away from difficult challenges
- Empowering and energising others – Taking our inspiration from the young people to help them achieve
- Continuously improving all we do – Always striving for the highest standards
- Never giving up – Until every young person we work with has every opportunity for happiness and fulfilment
- Being ambitious – Every young person can achieve more than we, or they, imagine. We equip all to go above their expectations.
(Aus der Homepage von Prior’s Court)
https://www.priorscourt.org.uk/
Eine Sammlung von mehr als 300 zeitgenössischen Kunstwerken stellte Shirley bisher der Schule zur Verfügung. Da autistische Kinder visuell und nicht akustisch lernen, ist sie von der therapeutischen Wirkung der Bilder und Skulpturen überzeugt.
„Kunst spricht das innere, emotionale Leben der Menschen an. Diese immaterielle Seite des Lebens ist ein menschliches Grundbedürfnis und sogar ein Menschenrecht.“
Unterdessen wurde die FI Group so attraktiv wie nie (umbenannt in Xansa und heute integriert in die Sopra-Steria-Gruppe, einem europäischen, global agierenden Konzern für Management- und Technologieberatung), die Aktien waren in die Höhe geschossen, im Jahr 2000 war Shirley die drittreichste Frau hinter der Königin und zweitreichste Selfmade-Woman. Der Wert des Unternehmens wurde auf mehrere Billionen US-Dollar geschätzt.
Shirley beschloss, sich nur noch wohltätigen Aktivitäten zu widmen und betrieb diese mit demselben Eifer und Geschäftssinn wie vorher ihr Software-Imperium. Seither gibt sie ihr Vermögen mit vollen Händen für Projekte im Zusammenhang mit dem Autismus-Spektrum aus. Eine Ausnahme bildet das Oxford Internet Institute, einem Exzellenzzentrum der Universität Oxford, das sich der Erforschung der ethischen, gesellschaftlichen und technologischen Implikationen des Internets widmet. Als Startkapital spendete sie dem Institut 15 Millionen Pfund.
2004 gründete sie Autistica, die nationale britische Wohltätigkeitsorganisation für Autismusforschung.
Zusammen beschäftigen die drei Stiftungen derzeit über 1000 MitarbeiterInnen. Bis 2016 förderte Shirley darüber hinaus noch 70 weitere Autismusprojekte „Ich wollte mein mir noch verbliebenes Vermögen und den Rest meines Lebens dem Kampf gegen den Autismus verschreiben“ (S.448).
2009 übernimmt Shirley das neugegründete Regierungsamt eines „Botschafters für Philanthropie“ und konzentriert sich darauf, aktive PhilanthropInnen auf nationaler wie internationaler Ebene ins Rampenlicht zu rücken. Ihr Interesse besteht in der Förderung des Gedankens, dass Spenden einem Vergnügen gleichkommt und nicht etwa einer Verpflichtung. „Vermögen, das als Zahl auf einem Kontoauszug steht, wird zu einem Vermögen, das die Welt bereichert – und dich selbst dazu“ (S. 469) war ihre Devise. Für Shirley gehört das Miteinanderteilen zu den neuronal verankerten Grundstrukturen des menschlichen Lebens.
Von den vielen Ehrungen und Auszeichnungen, die sie bereits erhalten hatte, sind für sie zwei von herausragender Bedeutung: die Erhebung in den Adelsstand als „Dame Commander“ im Jahr 2000 sowie die Aufnahme in den „Order oft the Companions of Honour“ im Jahr 2017, dem lediglich 65 Personen angehören. Für Shirley sind es Zeichen und Beweise ihrer ersehnten Zugehörigkeit zu England.
„Ich liebe England, mein adoptiertes Land, mit einer Leidenschaft, die nur jemand, der seine Menschenrechte verloren hat, fühlen kann.“
Ihr Leben ist gekennzeichnet von brillanter Begabung, von Leidenschaft, Mut, Inspiration und Innovation, von enormer Resilienz, von ihr als „Sturheit und Dickköpfigkeit“ (stubbernness) genannt, von Widerstandskraft und dem Streben nach weiblicher Autonomie, vor allem aber von Großherzigkeit und Güte. Sie selbst erkennt in ihrer Fähigkeit des Loslassens den roten Faden ihres Lebens: „Als 5Jährige musste ich Mutter, Familie und Heimat verlassen… Als junge Erwachsene schienen mir Flügel zu wachsen, als ich mit Hilfe der Psychoanalyse die Traumata meiner frühen Kindheit hinter mir lassen konnte… Als ich die FI-Group verließ, schaffte ich es, eine neue spannende Seite meines Lebens aufzuschlagen.
Das Wichtigste aber war wohl, dass ich lernte, mich von meinem Geld zu trennen, sonst hätte es die Phase, die ich inzwischen als die lohnendste meines Lebens betrachte, wohl nie gegeben“ (S. 482).
(Text von 2025)
(Anmerkung der Verfasserin: Alle Zitate sind den Memoiren Stephanie Shirleys entnommen, s. Quellenverzeichnis)
Verfasserin: Christa Matenaar
Zitate
Gleich zu Beginn meines Lebens kam ich der Vernichtung sehr nahe, und in meinem Innersten bin ich ein Flüchtling geblieben… umso mehr sollten wir uns den Unwägbarkeiten der Zukunft öffnen… Wir verschwenden zu viel Zeit damit, uns von unseren Ängsten lähmen zu lassen, statt uns davor zu fürchten, unsere Zeit zu vergeuden. Vielleicht ist ... dies die Botschaft: Hab Vertrauen zu anderen Menschen. Niemand ist ohne Fehler, aber fast jeder hat Qualitäten und Potenziale, auch wenn sie vielleicht noch nicht in Erscheinung getreten sind.
Geben ist eine soziale und kulturelle Aktivität und nicht lediglich eine finanzielle Transaktion.
Meine eigene Philanthropie ...hat meinem Leben eine Tiefe verliehen, die mir das Gefühl von wahrem Glück gibt.
Links
Homepage – Dame Stephanie (2025).
Online verfügbar unter https://www.steveshirley.com/, zuletzt geprüft am 21.08.2025.
Literatur & Quellen
Quellen
Shirley, Stephanie; Askwirth, Richard (2020): Ein unmögliches Leben. Die außergewöhnliche Geschichte einer Frau die die Regeln der Männer brach und ihren eigenen Weg ging. (=Let it go. My extraordinary story) Übersetzung: Albrecht Schreiber. 1. Auflage / Deutsche Erstausgabe. München. Goldmann. (Goldmann, 14254) ISBN 9783442142545.
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Homepage – Dame Stephanie (2025).
Online verfügbar unter https://www.steveshirley.com/, zuletzt geprüft am 21.08.2025.
Schönherr, Maximilian (2025): Die Frau, die sich Steve nannte – Flüchtlingskind, Computerpionierin, Dame des britischen Empires. Dok 5 – Das Feature. 25.12.2023. 52:51 Min. Verfügbar bis 25.12.2028. WDR 5. In: wdr.de, 12.08.2025.
Online verfügbar unter https://www1.wdr.de/radio/wdr5/sendungen/dok5/feature-stephanie-shirley-computerpionierin-100.html, zuletzt geprüft am 21.08.2025.
YouTube (2025): Dame Stephanie Shirley: Warum haben ehrgeizige Frauen flache Köpfe? (=Why do ambitious women have flat heads?). Übersetzung: Antje Schmidt | Lektorat: Patricia Calderón Koch.
Online verfügbar unter https://www.youtube.com/watch?v=Ftow7dSpaiY, zuletzt geprüft am 21.08.2025.
YouTube (2025): Dame Stephanie Shirley on 91 years of resilience and brilliance. Podcast »Crisis What Crisis?«.
Online verfügbar unter https://www.youtube.com/watch?v=PVj2AAxm3po, zuletzt geprüft am 21.08.2025.
Weiterführende Literatur
Abbate, Janet (2012): Recoding gender. Women's changing participation in computing. Cambridge, Massachusetts. MIT Press. (History of computing) ISBN 9780262305464.
Mehr dazu unter https://ieeexplore.ieee.org/book/6451065
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Knuth, Donald (2011): Leaders in computing. Changing the digital world. Unter Mitarbeit von Grady Booch, Linus Torvalds, Steve Wozniak, Vinton G. Cerf, Karen Spärck Jones, Tim Berners-Lee, Jimmy Wales, Stephanie Shirley und BCS, The Chartered Institute for IT. Swindon. British Informatics Society Limited. ISBN 9781780170992.
(Amazon-Suche | Eurobuch-Suche | WorldCat-Suche)
Newnham, Danielle (2016): Female Innovators at Work. Women on Top of Tech. Berkeley, CA. Apress. (SpringerLink Bücher) ISBN 9781484223642.
(Amazon-Suche | Eurobuch-Suche | WorldCat-Suche)

Shirley, Stephanie (Hg.) (2016): A bitter road. Britain and the refugee crisis of the 1930s and 1949s : 27 October - 17 February 2017. Wiener Library (London) London. The Wiener Library. ISBN 9781539163992.
(Amazon-Suche | Eurobuch-Suche | WorldCat-Suche)
Shirley, Stephanie (2015): My family in exile. London. Research Centre for German and Austrian Exile Studies Institute of Modern Languages Research University of London School of Advanced Study; Inst. of Modern Languages Research University of London School of Advanced Study. (The … Martin Miller and Hannah Norbert-Miller memorial lecture, 3) ISBN 9780854572441.
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Shirley, Stephanie (2020): So to speak. [United Kingdom]. Published by the author. ISBN 9781527268807.
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Shirley, Stephanie; Askwirth, Richard (2015): Let IT go. Special edition. Luton, Bedfordshire. Acorn Books. 2018. ISBN 9781782342823.
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Women in IT. (2014) Inspiring the Next Generation. Swindon. BCS Learning & Development Limited. ISBN 9781780172873.
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