Empfehlungen Asta Nielsen: Die schweigende Muse
Asta Nielsen: Die schweigende Muse
Asta Nielsen Die schweigende Muse (Autobiographie)
Mit einem Epilog von Allan O. Hagedorff und einer Filmografie. Carl Hanser Verlag, München 1977. 457 Seiten, zahlreiche Abbildungen
Mein Kommentar:
Asta Nielsens wunderbare Autobiographie ist derzeit im regulären Buchhandel nicht greifbar, frau bekommt sie aber antiquarisch bequem und billigst bei Amazon, oder sie kann sich den Schatz in einer Bibliothek ausleihen.
Es ist schon eine Weile her, daß ich das Buch gelesen habe, aber ich erinnere mich, daß mich lange keine Autobiographie so beeindruckt hat wie diese, und zwar nicht nur wegen des hochinteressanten Inhalts – immerhin werden die beiden Jahrzehnte des deutschen Stummfilms (1910 bis 1930) wieder lebendig durch ihre bedeutendste Protagonistin – sondern mehr noch wegen des Stils, der Erzählweise. Wie schon der dänische Literaturnobelpreisträger Johannes V. Jensen feststellte: Die Nielsen war auch eine eminente Schriftstellerin. Sie ist gefühlvoll, aber völlig unsentimental, und sie hat einen unnachahmlichen, sehr beiläufigen, trockenen, typisch dänischen (genauer: Kopenhagener) Witz.
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