Fembio Specials Nobelpreisträgerinnen Herta Müller
Fembio Special: Nobelpreisträgerinnen
Herta Müller
geboren am 17. August 1953 in Nitzkydorf, Rumänien
deutsch-rumänische Schriftstellerin
Nobelpreis für Literatur 2009
70. Geburtstag 17. August 2023
Biografie • Weblinks • Literatur & Quellen • Bildquellen
Biografie
Herta Müller beginnt ihre literarische Karriere unter schwierigsten Umständen, die kaum ahnen lassen, dass sie im Jahre 2009 den Nobelpreis für Literatur erhalten würde. Geboren am 17. August 1953 wächst sie deutschsprachig in dem kleinen Ort Nițchidorf (deutsch Nitzkydorf) in Rumänien, auf. Ihre Vorfahren sind Banater Schwaben, die ihre Kinder in deutsche Schulen schickten. Weit von einer bukolischen Idylle entfernt verlebt sie ihre Kindheit »heimatlos und unfrei« unter demoralisierten Dorfbewohnern, die teilweise der totalitären Ceauşescu-Regierung zuarbeiten, die aber auch ihre Nazi-Mittäterschaft nicht aufgearbeitet haben. Der jähzornige Vater war SS-Mann gewesen, die Mutter geschädigt durch fünf Jahre Zwangsarbeit in einem russischen Arbeitslager. Missgunst und Misstrauen, Selbstsucht und Ungerechtigkeit sind ihre ersten Eindrücke. Erst mit fünfzehn lernt Herta Müller Rumänisch. Sie beginnt auf Deutsch zu schreiben um – wie sie erklärt – dem Schweigen und der existenziellen Angst zu begegnen. Ihre Texte sind in hohem Grade autobiographisch angereichert.
Das Nobelpreis-Komitee würdigte ihr Werk, in dem sie »mittels Verdichtung der Poesie und Sachlichkeit der Prosa Landschaften der Heimatlosigkeit zeichne.« Die Laudatio hob hervor, dass in ihrer Prosa etwas auf den Spiel stehe, bei dem es »um Leben und Tod geht«. In dem autobiographischen Essay-Band Der König verneigt sich und tötet (2003) positioniert sich die Autorin folgendermaßen:
»Ich muss mich im Schreiben dort aufhalten, wo ich innerlich am meisten verletzt bin, sonst müsste ich doch gar nicht schreiben.«
Den Worten traut die Autorin nicht ganz. Doch sie gibt 2009 in einem Interview über die Macht der Sprache zu:
»Es ist nicht wahr, dass es für alles Worte gibt. Auch dass man immer in Worten denkt, ist nicht wahr. Die inneren Bereiche decken sich nicht mit der Sprache, sie zerren einen dorthin, wo sich Wörter nicht aufhalten können.«
Müllers Kunst der Sprachgestaltung, ihre erfinderischen Wortverbindungen, die ungewöhnlichen Metaphern und ihre erhellenden Bilder erlauben ihr jedoch »zwischen den Sätzen« Einblicke, wie sie sagt, in diese dem Bewusstsein entzogenen Bereiche.
Nach dem Abitur studiert sie von 1973 - 1976 Germanistik und Rumänistik an der Universitatea de Vest din Timişoara und arbeitet danach als Übersetzerin in einer Maschinenfabrik. Nur ein kleiner Freundeskreis kennt zunächst ihre Texte, die sich mit den Auswirkungen des politischen Drucks auf die Menschen befassen, die dort leben. Ihr erstes Buch, Niederungen. Prosa., eine Sammlung kleiner Geschichten, kann 1982 in Bukarest nur in stark zensierter Version erscheinen. In knappen Sätzen und ungewöhnlichen Metaphern skizziert sie ein realistisches Zustandsbild, das hier und da, surrealistisch gebrochen, schwelendes Unbehagen und versteckte Deformierungen artikuliert:
»Vielleicht war mein Mund wie eine reife Erbsenschote. So dürr und schmal stelle ich mir die Lippen vor, die ich nicht haben wollte. Ein schwäbisches Lächeln war wie der Vater, den ich mir nicht aussuchen konnte. Wie die Mutter, die ich nicht haben wollte.«
In Deutschland wird das Werk im Jahre 1984 unzensiert veröffentlicht. Noch bleibt sie in Rumänien, wo sie schon seit Jahren drangsaliert wird. Es gab Vorladungen zu entwürdigenden Verhören bei der Securitate, dem rumänischen Geheimdienst, und Schikanen im täglichen Leben. Sie hat Freunde bei der regierungsfeindlichen Aktionsgruppe Banat, die bald in Gefahr gerät. Paradoxerweise unterstellt man ihr, für die Securitate gearbeitet zu haben, eine Lüge, die sie leicht als Versuch, sie zu diskreditieren, entkräften kann. Anfeindungen am Arbeitsplatz, Entlassung, eine Minimalexistenz als Aushilfslehrerin und Todesdrohungen bewegen sie schließlich dazu, Rumänien ganz zu verlassen. Mit einer Ausreisegenehmigung kommt sie 1987 mit ihrem damaligen Ehemann, dem Schriftsteller Richard Wagner, nach Berlin, wo sie seitdem als deutsche Staatsangehörige lebt. Auch in Deutschland schreibt sie weiter über Erlebnisse, Erfahrungen und die Situation in ihrer Heimat. Sie entkommt jedoch der rumänischen Securitate auch hier nicht, worüber sie später eine 914-seitige Geheimakte mit dem Kennzeichen »Cristina« aufklärt.
In Deutschland blüht ihre Produktivität; innerhalb von zehn Jahren, zwischen 1984 und 1994, kommen zehn Bücher auf den Markt. Besonders ihr Roman Herztier (1994) erweckt die Aufmerksamkeit breiter Leserkreise. Hier geht sie in die Zeit ihrer Studentenjahre zurück und erzählt die Geschichte der Gruppe, die heimlich westliche Literatur liest und bald von der Securitate verfolgt wird. Die körperliche Bedrohung und der psychische Druck führen bei einigen der Freunde zu Selbstmord, in einem Fall sogar noch im Exil. Da dem Text wahre Begebenheiten zugrunde liegen, wundert es nicht, dass Herta Müllers literarische Leistung und ihre Sprachkunst von einem klaren Gerechtigkeitsgefühl getragen werden, das sich gegen politische und persönliche Entschuldigungen wendet.
Weitere Veröffentlichungen (bisher mehr als zwei Dutzend) befassen sich weiterhin mit dem Thema des Totalitarismus in Rumänien unter Ceauşescu und der Zeit bis zu dessen Tod. Ihr Buch Der Fuchs war damals schon der Jäger (1992) entsteht aus einem Spielfilm, dessen Drehbuch sie zusammen mit ihrem jetzigen Ehemann, Harry Merkle, schreibt. Obgleich Müller vor der Verleihung des Nobelpreises auf Grund ihrer speziellen Themen anfänglich erst langsam bekannt wird, ist Kritikern schnell ihre hohe literarische Qualität aufgefallen. Schon im Jahr 1994 erhält sie den Kleist Preis und 1996 den International IMPAC Dublin Literary Award, den mit €100.000 weltweit höchstdotierten Literaturpreis. Die dadurch erlangte Prominenz schützt sie vor Übergriffen der Securitate.
Im Jahr der Verleihung des Nobelpreises erscheint ihr viel beachteter Roman Atemschaukel, der an das Schicksal ihres Landsmannes und Freundes, des Büchner-Preisträgers Oscar Pastior, erinnert, der als 17-Jähriger verschleppt wurde und vier Jahre in einem sibirischen Arbeitslager zubrachte, nur weil er Deutsch-Rumäne war. Ursprünglich sollte Pastior Mitautor einer dokumentarischen Textsammlung zum Thema werden. Er starb jedoch im Jahre 2006, und sie erfuhr mit Bestürzung erst danach, dass auch er für die Securitate zu arbeiten gezwungen war. Müller verwandelte das Material in einen Roman, dessen poetische Kraft die Kritik überzeugte. Die Worte von Stefana Sabin, Neue Zürcher Zeitung, bringen nicht nur den Roman Atemschaukel auf den Punkt, sondern auch Herta Müllers Leistung im Ganzen:
»Ihr Werk, dessen Kraft sich aus dem Schrecken speist, ist zugleich reich an Schönheit und für den Leser ein großes Glück. So spricht Erinnerung, wenn sie lebendig ist. Es schnürt einem die Kehle zu und macht Luftsprünge aus Wörtern. Und es ist neben all dem Hunger, dem Elend, dem Sterben im Lager unglaublich viel vom Glück die Rede. (27.09.09)
Mit ihren Texten möchte die Autorin auch heute eine etwas aus der Mode gekommene Aufarbeitung der Vergangenheit fortsetzten.
»Von Rumänien bin ich längst losgekommen. Aber nicht losgekommen von der gesteuerten Verwahrlosung der Menschen in der Diktatur.« (Bei uns in Deutschland, 2012)
Neben ihrer intensiven schriftstellerischen Arbeit findet Müller immer wieder Zeit für öffentliche Aufgaben im In- und Ausland: Sie nimmt Gastprofessuren an deutschen Universitäten wahr, (Hamburg, Bochum,Tübingen, Berlin, Paderborn) und wird writer in residence im Ausland (University of Warwick, Dickinson College, University of Wales in Swansea , University of Florida). Im Jahre 2010 wurde ihr die Ehrendoktorwürde von der Frauenuniversität Seoul verliehen und im Jahre 2012 erhielt sie die gleiche Ehre von der Universität Paderborn, der Universität Swansea und dem Dickinson College. Eine Konstante in ihrem Leben ist ihr unermüdlicher Einsatz für Menschenrechte und die öffentliche Kritik an intellektueller Feigheit.
Wohl zum Ausgleich schafft sie sich mit ihrer sogenannten Schnipsel-Poesie – wie z.B. den herrlichen Sammlungen Die blassen Herren mit den Mokkatassen (2005) und Vater telefoniert mit den Fliegen (2012) – mit Fragmenten aus Zeitungen und Zeitschriften eine eigene verspielte, surreal-groteske Welt, die immer wieder die Ungereimtheiten der Gegenwart berühren:
und nichts gerät Im Alphabet der Angst So hundeköpfig plump und gleichzeitig eidechsig zart wie die Gegenwart
Verfasserin: Helga Kraft
Links
3sat.online (2009): Mediathek: Herta Müller am 3sat-Stand. Gespräch vom Donnerstag, 15. Oktober 2009. Video, 27:14 min.
Online verfügbar unter https://www.3sat.de/kultur/buch/buchmesse-frankfurt-herta-mueller-am-3sat-stand-100.html, zuletzt geprüft am 28.07.2023.
DNB, Katalog der Deutschen Nationalbibliothek: Herta Müller. Bücher und Tonträger.
Online verfügbar unter http://d-nb.info/gnd/119053071, zuletzt geprüft am 27.07.2023.
Hanser Literaturverlage: Herta Müller.
Online verfügbar unter http://www.hanser-literaturverlage.de/autoren/autor.html?id=24382, zuletzt geprüft am 27.07.2023.
lyrikline: Herta Müller. Mit von der Autorin gelesenen Texten.
Online verfügbar unter https://www.lyrikline.org/de/gedichte/no-481-das-duemmste-ist-3001, zuletzt geprüft am 27.07.2023.
Müller, Herta (2004): Die Anwendung der dünnen Straßen. Eröffnungsrede des Bachmann-Preises 2004 in Klagenfurt.
Online verfügbar unter http://derstandard.at/1707202, zuletzt geprüft am 27.07.2023.
Nobel Prize.org: The Nobel Prize in Literature 2009 – Herta Müller.
Online verfügbar unter http://www.nobelprize.org/nobel_prizes/literature/laureates/2009/, zuletzt geprüft am 27.07.2023.
Perlentaucher: Herta Müller. Rezensionen.
Online verfügbar unter http://www.perlentaucher.de/autor/herta-mueller.html, zuletzt geprüft am 27.07.2023.
Literatur & Quellen
Werke
Bücher, nach 2012 erschienen
Müller, Herta (2014): Mein Vaterland war ein Apfelkern. Ein Gespräch mit Angelika Klammer. München. Hanser. ISBN 9783446246638.
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Müller, Herta (2019): Im Heimweh ist ein blauer Saal. 1. Auflage. München. Carl Hanser Verlag. ISBN 9783446261754.
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Müller, Herta (2021): Der Beamte sagte. Erzählung. 1. Auflage. Frankfurt am Main. FISCHER Taschenbuch. 2023. ISBN 9783596708338.
(Suche in Almuts Buchhandlung | Eurobuch-Suche | WorldCat-Suche)
Müller, Herta (2023): Eine Fliege kommt durch einen halben Wald. 1. Auflage. München. Hanser. ISBN 9783446278486.
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Müller, Herta; Vanhöfen, Jörn (2016?): Herzwort und Kopfwort. Neumarkt. Verlag Thomas Reche. (Reihe Ligaturen, 10. Folge) ISBN 9783929566703.
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Bücher, bis 2012 erschienen
Kramer, Theodor (1999): Die Wahrheit ist, man hat mir nichts getan. Gedichte. Herausgegeben von Herta Müller. Wien. Zsolnay. ISBN 3-552-04917-7. (Amazon-Suche | Eurobuch-Suche | WorldCat-Suche)
Müller, Herta (Hg.) (1994): Rumäniendeutsche Gedichte und Prosa. Marburg. Jonas. (Jahrbuch / Henning-Kaufmann-Stiftung, 1989) ISBN 3-89445-140-8. (WorldCat-Suche)
Müller, Herta (Hg.) (2001): Die Handtasche. Prosa, Lyrik, Szenen & Essays. Künzelsau. Swiridoff. (Texte zum … Würth-Literaturpreis, 11) ISBN 3-934350-63-1. (Amazon-Suche | Eurobuch-Suche | WorldCat-Suche)
Müller, Herta (Hg.) (2001): Wenn die Katze ein Pferd wäre, könnte man durch die Bäume reiten. Erzählungen, Essays, Szenen, Gedichte. Künzelsau. Swiridoff. (Texte zum … Würth-Literaturpreis, 10) ISBN 3-934350-48-8. (Amazon-Suche | Eurobuch-Suche | WorldCat-Suche)
Müller, Herta (1987): Barfüßiger Februar. Prosa. 1. Aufl. Berlin. Rotbuch-Verlag. ISBN 3-88022-719-5. (Amazon-Suche | Eurobuch-Suche | WorldCat-Suche)
Müller, Herta (1992): Eine warme Kartoffel ist ein warmes Bett. Frankfurt. EVA Europäische Verlags-Anstalt. ISBN 978-3-434-50014-8. (Amazon-Suche | Eurobuch-Suche | WorldCat-Suche)
Müller, Herta (1993): Der Wächter nimmt seinen Kamm. Vom Weggehen und Ausscheren. 1. Aufl. Reinbek bei Hamburg. Rowohlt. ISBN 3-498-04354-4. (Amazon-Suche | Eurobuch-Suche | WorldCat-Suche)
Müller, Herta (1991): Der Teufel sitzt im Spiegel. Wie Wahrnehmung sich erfindet. 2. Aufl. Berlin. Rotbuch-Verlag. 1995. ISBN 3-88022-767-5. (Amazon-Suche | Eurobuch-Suche | WorldCat-Suche)
Müller, Herta (1995): Hunger und Seide. Essays. 1. Aufl. Reinbek bei Hamburg. Rowohlt. ISBN 3-498-04373-0. (Amazon-Suche | Eurobuch-Suche | WorldCat-Suche)
Müller, Herta (1996): Drückender Tango. Erzählungen. Reinbek bei Hamburg. Rowohlt. (rororo, 22080) ISBN 3-499-22080-6. (Amazon-Suche | Eurobuch-Suche | WorldCat-Suche)
Müller, Herta (2000): Im Haarknoten wohnt eine Dame. 1. Aufl. Reinbek bei Hamburg. Rowohlt. ISBN 3-498-04474-5. (Amazon-Suche | Eurobuch-Suche | WorldCat-Suche)
Müller, Herta (2001): Heimat ist das, was gesprochen wird. [Rede an die Abiturienten des Jahrgangs 2001]. Blieskastel. Gollenstein. ISBN 3-935731-08-6. (Amazon-Suche | Eurobuch-Suche | WorldCat-Suche)
Müller, Herta (2005): Die blassen Herren mit den Mokkatassen. München. Hanser. ISBN 3-446-20677-9. (Amazon-Suche | Eurobuch-Suche | WorldCat-Suche)
Müller, Herta (2009): Atemschaukel. München. Hanser. ISBN 978-3-446-23391-1. (Amazon-Suche | Eurobuch-Suche | WorldCat-Suche)
Müller, Herta (2009): Cristina und ihre Attrappe oder Was (nicht) in den Akten der Securitate steht. 1. Aufl. Göttingen. Wallstein. (Göttinger Sudelblätter) ISBN 978-3-8353-0628-8. (Amazon-Suche | Eurobuch-Suche | WorldCat-Suche)
Müller, Herta (2009): Der Fremde Blick oder Das Leben ist ein Furz in der Laterne. 4. Aufl. Göttingen. Wallstein. (Göttinger Sudelblätter) ISBN 978-3-8353-0649-3. (Amazon-Suche | Eurobuch-Suche | WorldCat-Suche)
Müller, Herta (1992): Der Fuchs war damals schon der Jäger. Roman. München. Hanser. 2009. ISBN 978-3-446-23333-1. (Amazon-Suche | Eurobuch-Suche | WorldCat-Suche)
Müller, Herta (2003): Der König verneigt sich und tötet. Nachdruck. München. Hanser. 2009. ISBN 978-3-446-20353-2. (Amazon-Suche | Eurobuch-Suche | WorldCat-Suche)
Müller, Herta (1987): Der Mensch ist ein großer Fasan auf der Welt. Eine Erzählung. 3. Aufl. München. Hanser. 2009. ISBN 978-3-446-23443-7. (Amazon-Suche | Eurobuch-Suche | WorldCat-Suche)
Müller, Herta (1994): Herztier. Roman. Nachdruck. München. Hanser. 2009. ISBN 3-446-20877-1. (Amazon-Suche | Eurobuch-Suche | WorldCat-Suche)
Müller, Herta (1996): In der Falle. Drei Essays. 2. Aufl. Göttingen. Wallstein. 2009 (Politik – Sprache – Poesie, 2) ISBN 978-3-8353-0650-9. (Amazon-Suche | Eurobuch-Suche | WorldCat-Suche)
Müller, Herta (1997): Heute wär ich mir lieber nicht begegnet. Roman. Nachdruck. München. Hanser. 2010. ISBN 978-3-446-23521-2. (Amazon-Suche | Eurobuch-Suche | WorldCat-Suche)
Müller, Herta (2010): Lebensangst und Worthunger. Leipziger Poetikvorlesung 2009. 1. Aufl. Berlin. Suhrkamp. (Edition Suhrkamp, 2620) ISBN 978-3-518-12620-2. (Amazon-Suche | Eurobuch-Suche | WorldCat-Suche)
Müller, Herta (1984): Niederungen. Prosa. Erweiterte Neuausgabe. München. Hanser. 2010. ISBN 978-3-446-23524-3. (Amazon-Suche | Eurobuch-Suche | WorldCat-Suche)
Müller, Herta (1989): Reisende auf einem Bein. 1. Aufl. München. Hanser. 2010. ISBN 978-3-446-23534-2. (Amazon-Suche | Eurobuch-Suche | WorldCat-Suche)
Müller, Herta (2011): Immer derselbe Schnee und immer derselbe Onkel. 2. Aufl. München. Hanser. ISBN 978-3-446-23564-9. (Amazon-Suche | Eurobuch-Suche | WorldCat-Suche)
Müller, Herta (2012): Vater telefoniert mit den Fliegen. München. Hanser. ISBN 3-446-23857-3. (Amazon-Suche | Eurobuch-Suche | WorldCat-Suche)
Thill, Hans (Hg.) (2006): Vorwärts, ihr Kampfschildkröten. Gedichte aus der Ukraine. Heidelberg. Das Wunderhorn. (Poesie der Nachbarn, 18) ISBN 3-88423-259-2. (Amazon-Suche | Eurobuch-Suche | WorldCat-Suche)
Hörbücher, nach 2012 erschienen
Herta Müller liest: Immer derselbe Schnee und immer derselbe Onkel. (2013) Ausgewählte Reden und Aufsätze ; mit der Nobelvorlesung und der Tischrede im Originalton. 4 CDs (220 Min.). Hamburg. Hörbuch Hamburg. ISBN 9783899033953.
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Müller, Herta (2011): Der Mensch ist ein großer Fasan auf der Welt. Gelesen von Matthias Brandt. mp3-Download (182 Min). Hamburg. Hörbuch Hamburg. ISBN 9783844904901.
(Suche in Almuts Buchhandlung)
Hörbücher, bis 2012 erschienen
Müller, Herta (2009): Atemschaukel. 5 CDs. Gelesen von Ulrich Matthes. Regie: Jochen Nix. HR 2, Kultur. Gekürzte Lesung. Hamburg. Hörbuch Hamburg. ISBN 978-3-89903-686-2. (Amazon-Suche | Eurobuch-Suche | WorldCat-Suche)
Müller, Herta (2009): Die Nacht ist aus Tinte gemacht. Herta Müller erzählt ihre Kindheit im Banat. Berlin. supposé. ISBN 978-3-932513-88-6. (Amazon-Suche | Eurobuch-Suche | WorldCat-Suche)
Müller, Herta (2009): Tübinger Poetik-Vorlesungen. Hörbuch. 3 CDs. Limitierte Edition. Tübingen. konkursbuch. ISBN 978-3-88769-188-2. (Amazon-Suche | Eurobuch-Suche | WorldCat-Suche)
Müller, Herta (2010): Atemschaukel. Das Hörspiel. 2 CDs. Mit Alexander Fehling, Vadim Glowna, Otto Mellies u.a. Hörspielbearbeitung & Regie: Kai Grehn. NDR Kultur. Autorisierte Hörspielfassung. Hamburg. Hörbuch Hamburg. ISBN 978-3-89903-697-8. (Amazon-Suche | Eurobuch-Suche | WorldCat-Suche)
Müller, Herta (2010): Heute wär ich mir lieber nicht begegnet. Ungekürzte Lesung. 5 CDs. Gelesen von Marlen Diekhoff. Regie: Margrit Osterwold. Ungekürzte Lesung. Hamburg. Hörbuch Hamburg. ISBN 978-3-89903-241-3. (Amazon-Suche | Eurobuch-Suche | WorldCat-Suche)
Müller, Herta (2010): Niederungen. Eine Auswahl. 3 CDs. Gelesen von der Autorin, Marlen Diekhoff und Albert Kitzl. Regie: Margrit Osterwold. Hamburg. Hörbuch Hamburg. ISBN 978-3-89903-622-0. (Amazon-Suche | Eurobuch-Suche | WorldCat-Suche)
Müller, Herta (2011): Eine Fliege kommt durch einen halben Wald. Monolog. 1 CD (40 min). Gesprochen von Angela Winkler. Regie: Brigitte Landes. Dramaturgie: Friederike Roth. SWR. Hamburg. Hörbuch Hamburg. ISBN 978-3-89903-149-2. (Amazon-Suche | Eurobuch-Suche | WorldCat-Suche)
Müller, Herta (2011): Herztier. Ungekürzte Lesung. 5 CDs. Gelesen von Katja Riemann. Regie: Margrit Osterwold. Ungekürzte Lesung. Hamburg. Hörbuch Hamburg. ISBN 978-3-89903-150-8. (Amazon-Suche | Eurobuch-Suche | WorldCat-Suche)
Quellen
Bozzi, Paola (2005): Der fremde Blick. Zum Werk Herta Müllers. Würzburg. Königshausen & Neumann. ISBN 3-8260-3252-7. (Amazon-Suche | Eurobuch-Suche | WorldCat-Suche)
Compagne, Roxane (2010): “Fleischfressendes Leben”. Von Fremdheit und Aussichtslosigkeit in Herta Müllers ›Barfüßiger Februar‹. 1. Aufl. Hamburg. Igel Verlag Literatur & Wissenschaft. ISBN 978-3-89621-229-0. (Amazon-Suche | Eurobuch-Suche | WorldCat-Suche)
Dascălu, Bogdan Mihai (2004): Held und Welt in Herta Müllers Erzählungen. Hamburg. Kovač. (Schriftenreihe Studien zur Germanistik, 6) ISBN 3-8300-1318-3. (Amazon-Suche | Eurobuch-Suche | WorldCat-Suche)
Eke, Norbert Otto (Hg.) (1991): Die erfundene Wahrnehmung. Annäherung an Herta Müller. Paderborn. Igel Verlag Literatur & Wissenschaft. (Reihe Literatur- und Medienwissenschaft, 7) ISBN 3-927104-15-9. (Amazon-Suche | Eurobuch-Suche | WorldCat-Suche)
Haupt-Cucuiu, Herta (2011): Eine Poesie der Sinne. Herta Müllers ›Diskurs des Alleinseins‹ und seine Wurzeln. 2. Aufl. Hamburg. Igel Verlag Literatur & Wissenschaft. (Literaturwissenschaft) ISBN 978-3-86815-552-5. (Amazon-Suche | Eurobuch-Suche | WorldCat-Suche)
Müller, Herta; Schmidtkunz, Renata (2009): Ich glaube nicht an die Sprache. Herta Müller im Gespräch mit Renata Schmidtkunz. Medienkombination (Buch und CD). ORF 1. Klagenfurt. Wieser. (Gehört gelesen, 05) ISBN 978-3-85129-860-4. (Amazon-Suche | Eurobuch-Suche | WorldCat-Suche)
Seeling, Mathias (2010): Überleben und Schreiben. Herta Müller: ›In der Falle‹ und das Moment der Todesangst in der Literatur eines diktatorischen Regimes. München. GRIN. ISBN 978-3-640-50677-4. (Amazon-Suche | Eurobuch-Suche | WorldCat-Suche)
Spiridon, Olivia (2010): Untersuchungen zur rumäniendeutschen Erzählliteratur der Nachkriegszeit. Hamburg, Passau. Univ
Warner, Anna-Kathrin (2011): Die Stirnlocke sieht. Bilder einer totalitären Gesellschaft im Werk von Herta Müller. Zugl.: Hamburg, Univ., Magisterarbeit, 1995. München. AVM. ISBN 978-3-86306-732-8. (Amazon-Suche | Eurobuch-Suche | WorldCat-Suche)
Weiterführende Literatur
Nach 2012 erschienen (ohne Hochschulschriften)
Eke, Norbert Otto (Hg.) (2017): Herta Müller. Handbuch. Stuttgart. J. B. Metzler Verlag. ISBN 9783476025807.
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Eke, Norbert Otto und Hamann, Christof (Hg.) (2020): Herta Müller. München. edition text + kritik im Richard-Boorberg-Verlag. (Text + Kritik, Heft 155 (September 2020)) ISBN 9783967074178.
(Suche in Almuts Buchhandlung | Eurobuch-Suche | WorldCat-Suche)
Ewenz, Gabriele (Hg.) (2015): Herta Müller. Heinrich-Böll-Preis 2015. Köln. Verlag der Buchhandlung Klaus Bittner. (Hbp, 01) ISBN 9783926397270.
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Bis 2012 erschienen
Beutin, Wolfgang (2012): Preisgekrönte. Zwölf Autoren und Autorinnen von Paul Heyse bis Herta Müller : ausgewählte Werke sprachkritisch untersucht. Frankfurt am Main. Lang. ISBN 978-3-631-63297-0. (Amazon-Suche | Eurobuch-Suche | WorldCat-Suche)
Daum, Thomas (2003): Herta Müller. Eine Würdigung. Frankfurt am Main. Brandes & Apsel. (Carl-Zuckmayer-Medaille des Landes Rheinland-Pfalz ., 2002) ISBN 3-86099-776-9. (Amazon-Suche | Eurobuch-Suche | WorldCat-Suche)
Enzmann, Nikoletta (2005): Aspekte von Sprache bei Herta Müller. Sprachkritik und Sprachsensibilität. Konstanz, Univ., Magisterarb., 2005. (WorldCat-Suche)
Grün, Sigrid (2010): ›Fremd in einzelnen Dingen‹. Fremdheit und Alterität bei Herta Müller. Stuttgart. ibidem. ISBN 978-3-8382-0061-3. (Amazon-Suche | Eurobuch-Suche | WorldCat-Suche)
Hengstenberg, Claudine (Hg.) (2009): Poesie der Heimatlosigkeit. Die Literatur-Nobelpreisträgerin Herta Müller und das Trauma der Diktatur. Beau Bassin. Fastbook Publishing. ISBN 978-613-0-10140-4. (Amazon-Suche | Eurobuch-Suche | WorldCat-Suche)
Johannsen, Anja K. (2008): Kisten, Krypten, Labyrinthe. Raumfigurationen in der Gegenwartsliteratur: W.G. Sebald, Anne Duden, Herta Müller. Bielefeld. Transcript. (Lettre) ISBN 978-3-89942-908-4. (Amazon-Suche | Eurobuch-Suche | WorldCat-Suche)
Lützeler, Paul Michael (Hg.) (2011): Schwerpunkt/Focus: Herta Müller. Tübingen. Stauffenburg. (Gegenwartsliteratur, 10.2011) ISBN 978-3-86057-581-9. (Amazon-Suche | Eurobuch-Suche | WorldCat-Suche)
Müller, Julia (2009): Sprachtakt. Zur Genese des literarischen Darstellungsstils von Herta Müller. Jena, Univ., Diss., 2009. (WorldCat-Suche)
Patrut, Iulia-Karin (2006): Schwarze Schwester - Teufelsjunge. Ethnizität und Geschlecht bei Paul Celan und Herta Müller. Zugl.: Trier, Univ., Diss. Köln, Weimar, Wien. Böhlau. (Literatur - Kultur - Geschlecht : Große Reihe, 40) ISBN 978-3-412-33805-3. (Amazon-Suche | Eurobuch-Suche | WorldCat-Suche)
Predoiu, Grazziella (2001): Faszination und Provokation bei Herta Müller. Eine thematische und motivische Auseinandersetzung. Zugl.: Sibiu, Univ., Diss., 2000. Frankfurt am Main, Berlin, Bern, Wien. Lang. (Europäische Hochschulschriften : Reihe 1, Deutsche Sprache und Literatur = Langue et littérature allemandes = German language and literature, 1783) ISBN 3-631-37105-5. (Amazon-Suche | Eurobuch-Suche | WorldCat-Suche)
Rüther, Günther und Müller, Herta (Hg.) (2009): Literaturpreis 2004 – Herta Müller. Dokumentation. Sankt Augustin, Berlin. Konrad-Adenauer-Stiftung. (Eine Veröffentlichung der Konrad-Adenauer-Stiftung e.V., 2004) ISBN 978-3-941904-23-1. (Amazon-Suche | Eurobuch-Suche | WorldCat-Suche)
Schau, Astrid (2003): Leben ohne Grund. Konstruktion kultureller Identität bei Werner Söllner, Rolf Bossert und Herta Müller. Zugl.: Paderborn, Univ., Diss., 2001. Bielefeld. Aisthesis. ISBN 3-89528-379-7. (Amazon-Suche | Eurobuch-Suche | WorldCat-Suche)
Scheidgen, Ilka (2008): Fünfuhrgespräche. Zu Gast bei Günter Grass, Peter Härtling, Herta Müller, Peter Rühmkorf, Dorothee Sölle, Arnold Stadler, Carola Stern, Martin Walser, Gabriele Wohmann, Eva Zeller. Lahr. Kaufmann. ISBN 978-3-7806-3068-1. (37806306811 | Eurobuch-Suche)
Suren, Katja (2011): Ein Engel verkleidete sich als Engel und blieb unerkannt. Rhetoriken des Kindlichen bei Natascha Wodin Herta Müller und Aglaja Veteranyi. Zugl.: Paderborn, Univ., Diss., 2010. Sulzbach/Taunus. Helmer. (Kulturwissenschaftliche gender studies, 15) ISBN 978-3-89741-316-0. (Amazon-Suche | Eurobuch-Suche | WorldCat-Suche)
Wagner, Carmen (2002): Sprache und Identität. Literaturwissenschaftliche und fachdidaktische Aspekte der Prosa von Herta Müller. Zugl.: München, Univ., Diss. 2002. 1. Aufl. Oldenburg. Igel Verlag Literatur & Wissenschaft. (Reihe Literatur- und Medienwissenschaft, 87) ISBN 3-89621-156-0. (Amazon-Suche | Eurobuch-Suche | WorldCat-Suche)
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