Das Wort “bemannen” ist männerfeindlich
Heute vor 50 Jahren flog die erste Frau ins All, die 26jährige sowjetische Kosmonautin Walentina Tereschkowa. Die Neue Zürcher Zeitung gedenkt des epochemachenden Ereignisses mit einem lesenswerten Artikel von Julia Richers, Professorin für osteuropäische Geschichte an der Uni Bern. So weit, so gut. Aber was soll frau sich denken bei dem Titel, der der NZZ dazu eingefallen ist: „Mit Frau bemannt“?
Eine Schweizer Leserin meiner Glossen machte mich auf diesen Affront aufmerksam: Sie schrieb mir:
Inzwischen bin ich an meinem Arbeitsplatz und in meiner Umgebung vielleicht nicht gerade…
Nachdenken über unsere Männersprache: Zum generischen Femininum der Uni Leipzig
Professorin, Studentin, Mitarbeiterin: Weibliche Bezeichnungen sollen an der Uni Leipzig künftig auch für Männer gelten. Doch führt das auch zu mehr Gleichberechtigung? Ein Interview der Deutschen Welle mit der Linguistin Luise Pusch.
(Die leicht gekürzte Fassung des Interviews findet sich hier bei der Deutschen Welle).
In der deutschen Öffentlichkeit wird seit 30 Jahren über das Thema Geschlecht und Sprachgerechtigkeit gestritten. In den 1980er Jahren wurden deshalb Doppelformen wie "Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen" in Deutschland eingeführt. Die Uni Leipzig geht mit der geplanten…