grete-wehmeyer.de
geboren am 5. Oktober 1924 in Köln
gestorben am 18. Oktober 2011 in Köln
deutsche Musikwissenschaftlerin, Pianistin, Lehrerin, Radioautorin und Konzertreisende
100. Geburtstag am 5. Oktober 2024
Biografie • Zitate • Weblinks • Literatur & Quellen
Biografie
Eindrucksvoll war schon ihre Erscheinung. Mit ihrer markanten Statur und dem hennaroten Haar war Grete Wehmeyer nicht zu übersehen. Dabei sprach ihr Gesicht uns SchülerInnen viel sanfter an: freundlich, aufmerksam zuhörend, gern auch verschmitzt, passend zum rheinischen Singsang ihrer festen und hellen Stimme. Wer im Kölner WDR eines ihrer über hundert „Zeitzeichen“ zwischen 1984 und 2002 hörte, erkannte sie auch nach dreißig Jahren sofort.
Weithin bekannt wurde sie erst in den 1990er Jahren, mit einem energisch programmatischen Titel: „Prestißißimo. Die Wiederentdeckung der Langsamkeit in der Musik“. Mit den Thesen eines holländischen Grüblers namens Talsma zur Geschichte des Metronoms forderte sie: klassische Musik dürfe nur halb so schnell gespielt werden wie bisher, Schnelligkeit könne kein Kriterium sein. Entschleunigung forderten damals auch andere Denker, aber Grete Wehmeyer verlangte sie in der Musik, dieser gern von Virtuosität geprägten Branche. Schon Jahre zuvor hatte sie den einstigen Schüler von Beethoven und Lehrer von Liszt entthront, den Österreicher Carl Czerny. Ihr Buch „Carl Czerny und die Einzelhaft am Klavier oder Die Kunst der Fingerfertigkeit und die industrielle Arbeitsideologie“ (1983) war ein Frontalangriff auf das Idol der Pianistik, dem Generationen von SchülerInnen qualvolle Stunden des Lebens geopfert hätten.
Lehrer- und MusikwissenschaftlerInnen, Instrumentenbauer und Plattenproduzenten, Dirigenten und Pianisten waren empört. Die Radiosender dagegen erhielten auch Hörerbriefe mit Liebeserklärungen. Nicht wenige KlavierfreundInnen waren überglücklich, schwierige Stücke endlich spielen zu können. Ihr Leben hatte sich verändert – und darauf zielte Grete Wehmeyer tatsächlich ab. Sie wollte „Leben“ lehren – nicht nur Klavier.
Diese Einstellung war hart und von Anfang an spektakulär erarbeitet. Über Wehmeyers Eltern weiß man fast nichts, der Vater war wohl Werbetexter und Wagnerfan, die Mutter im Textilhandel tätig. Aber auch Grete Wehmeyer lag offenbar nicht viel am Nachlass, und so blieb er fast zehn Jahre unbetrachtet im Keller. Dafür hinterließ sie eine dankbare Schülerschaft, dazu ein dadaistisches Haus in Köln-Lindenthal und ein gewaltiges akustisches Kompendium für die Musikwelt der deutschen Nachkriegszeit. Denn außer den „Zeitzeichen“ verfasste sie bis ins hohe Alter große Radioessays zum klassischen wie zum modernen Klavierwerk, zum Soundscape der Natur („Vögel als Musiker“) oder der archaischen Kunst („Schlagzeug“) oder der dadaistischen Revolution (Kurt Schwitters‘ „Ursonate“). Sicher dreißig Arbeiten halten die Radioarchive in Deutschland und in der Schweiz vor.
Die Fülle der Themen konnte nicht wirklich dem engen Zirkel der Kölner Musikwissenschaft entsprungen sein, noch weniger deren Start. 1943 hatte die britische Luftwaffe Köln mit der dämonischen Klangexplosion einer „Operation Millennium“ in ein Trümmerfeld verwandelt, vielfach beschrieben und mörderisch erlitten. Was genau an der schwer getroffenen Universität an Unterricht noch möglich war, lässt sich nicht mehr wirklich rekonstruieren. Karl Gustav Fellerer, seit 1939 der Ordinarius des Faches, wurde nach amerikanischer Gefangenschaft – trotz fataler Mitwirkung im NS (Artikel Fellerer MGG 2017) – 1947 wieder beamtet. Grete Wehmeyer promovierte nach einem Studium der Musikwissenschaft, Germanistik und Philosophie 1950 bei ihm über „Max Reger als Liederkomponist. Ein Beitrag zum Problem der Wort-Ton-Beziehung“. Eine Ausbildung zur Konzertpianistin an der Kölner Hochschule für Musik schlug fehl, sie war zu nervös für Auftritte; aber der Unterricht bei Hans Anwander verschaffte ihr dennoch ein großes Repertoire für jene Gesprächskonzerte, die dann zu ihrem Markenzeichen wurden. Der Schwerpunkt lag dabei zunächst auf der „Klassischen Moderne“, Strauss, Strawinsky, Hindemith, Bartók, Satie; dann zunehmend auf der sogenannten „Neuen Musik“: Schönberg, Hauer, Varèse, Cowell, Antheil und viele andere.
1950, das Jahr ihrer Promotion, war das Schlüsseljahr der Kölner Neuen Musik. Im Bonner Institut für Phonetik unter Werner Meyer-Eppler und Georg Heike wurde elektronische Tongebung unterrichtet, und 1951 entstand am NWDR in Köln das bald weltbekannte Studio für elektronische Musik, von Karlheinz Stockhausen und zahlreichen Komponisten der Darmstädter Ferienkurse genutzt. Der Kölner Verein für Neue Musik (KVNM) ermöglichte zahlreiche Aufführungen. Welche Konzerte GW damals besuchte, welche einschlägigen Bücher sie las, ist nicht mehr zu rekonstruieren. Gewiss unterrichtete sie schon früh Kinder aus Kölner Familien, darunter oft auch Flüchtlinge, gab Vorträge im Musikwissenschaftlichen Institut, in der Volkshochschule und bei der GEDOK, dem ältesten Frauenverein in der deutschsprachigen Kulturwelt.
Den entscheidenden Anstoß für ihre immense Produktivität gab aber wohl das Münchner Goethe-Institut. Durch eine Reform dieser größten deutschen Initiative auswärtiger Kulturpolitik entstanden seit 1962 an die dreißig neue Institute in aller Welt – und Grete Wehmeyer wurde offenbar als Musik-Botschafterin eines „Deutschland nach dem Kriege“ akzeptiert. Mit ihrem großen Repertoire und dem von ihr geliebten „Conférence“-Format reiste sie zwischen 1964 und 1977 durch die halbe Welt. 1978 zog sie ein Fazit in einer ebenso launigen wie weisen Arbeit für das Schweizer Radio. Sie hatte andere Musikwelten und -Menschen kennengelernt, frei von Virtuositätszwang, deutschem Tiefsinn und Pathos. Mit dieser Erfahrung übernahm sie zwar noch 1983/ 84 eine Gastprofessur an der Kaiserlichen Musashino Akademie in Tokio – doch nur um sie vorzeitig abzubrechen und sich endlich ihren Lebens-Lehren zu widmen.
Als leicht zugängliches Hauptwerk erscheinen rückblickend ihre Bücher, fast jedes mit einer originellen musikrezeptorischen Sicht und deutlicher Neigung zur französischen Avantgarde: vor allem zu Erik Satie (seit 1974, bis 1998 allein vier Bücher), aber auch Edgard Varèse (1977) und schließlich dem Urkölner Jacques Offenbach, dessen Pariser „Lachkultur“ sie wieder entdeckte (und selber beherzigte).
Mit Satie konnte sie zudem den Liebling der alliierten Besatzungsmächte für sich gewinnen; der zuständige US-Kulturoffizier und Komponist Everett Helm schwärmte für ihn ebenso wie John Cage, mit dem Grete Wehmeyer 1983 bei einer denkwürdigen Performance in Bonn auftreten sollte. „The First Meeting of the Satie Society“ hieß dieses Event, Grete Wehmeyer spielte dabei angeblich drei Stücke und begleitete Lieder im Off. Tatsächlich war sie aber damals in Japan. Ähnlich seltsam lief 2002 ein „First Czerny Festival“ im kanadischen Edmonton ab. Fünfzig entweder nie oder selten gespielte Kompositionen wurden aufgeführt. Czerny hatte sie lebenslang nach seiner Tagesarbeit erschaffen, eine unglaubliche Leistung. Grete Wehmeyer, seine Chefanklägerin von 1983, durfte das Programmheft mit einem Lob eröffnen: „Carl Czerny – The Unexplored Genius of a Master“. Wie muss sie damals gestaunt haben.
Ihr letztes Buch war aber schon zur Jahrtausendwende erschienen. „Langsam leben“ hieß es und das Frontispiz zeigte ein analoges Zifferblatt: „fünf vor zwölf“.
(Text von 2021)
Verfasserin: Claudia Schmölders und Sabine Seifert
Zitate
Zitate von Grete Wehmeyer
Bach zügig, Mozart äußerst frisch, Beethoven geduckt dahinsausend, Chopin und Liszt rasant – so muss klassische Musik sein, so entspricht sie unserem Lebensgefühl, so klingt sie von Schallplatten, aus dem Radio, im Konzertsaal und im Opernhaus. Schnell muss Musik gespielt werden, wie Autos und Züge schnell fahren müssen, damit wir nicht nervös werden.
In: Preßtißißimo, Die Wiederentdeckung der Langsamkeit in der Musik, Hamburg 1989 und Reinbek 1993
Ich habe in den sogenannten besten Kreisen Unterricht gegeben: in den Familien von Ärzten, Studienräten, Richtern, Professoren. 96% meiner Schüler litten an ihren Familien. Das Klavierspielen hat manchem von ihnen eine eigene, genüßliche Ecke geschaffen, für andere war es eine zusätzliche Plage. Manchmal gelang es, Familien umzukrempeln, öfter wurden mir Schüler von ihren Eltern entzogen, weil ich zu wenig zum Üben ermahnte.
Czerny 1983
Spielen Sie gern vor Publikum? Ich ja. Warum? Kommunikation via Musik ist eine der schönsten Freuden des Lebens und – wie ich denke – von den Göttern ohne Askese gemeint.
Czerny 1983
An die Schriftstellerin Ingeborg Drewitz:
Liebe Frau Dr. Drewitz! Sie fragen: „Wie erlebt die Jugend moderne Musik?“ …
Diejenigen, die in dem Sinne jung sind, dass sie im Geistigen abenteuerlustig und zu neuen Einsichten bereit bleiben – gleichgültig welches Geburtsdatum ihr Pass verzeichnet – warten nicht darauf, dass Kunst sich mit ihnen „befreundet“, sie selbst erringen sich die Freundschaft der großen Werke!um 1965
Zitate über Grete Wehmeyer
Peter Paeffgen Verleger, Oktober 2011: „Heute haben wir sie zu Grabe getragen, die Pianistin und Musikologin, die Querdenkerin, Kölnerin und Weltenbürgerin Grete Wehmeyer… Die Abende in der Geibelstraße (Koordinaten 50° 55’ 42’’—06° 55’ 05’’), Konzerte, Vernissagen, Gesprächskonzerte, Vorträge ... all das wurde gepflegt und es kam vor, dass zwei Tage später in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung eine Besprechung des Events zu finden war. Immer gab es anregende, belebende und oft auch kontroverse Gespräche über das Dargebotene ... und über Gott und die Welt. Grete Wehmeyer unterhielt einen Salon.“
Georg Kreisler 31.08. 2002: „ Liebe Frau Wehmeyer, Sie stapeln tief. Ihr Offenbach/Wagner Buch ist grossartig. Eine Bibel. Sollte man in Bayreuth in der Pause verkaufen.“
Sabine Seifert, 4.10.1986 taz-Interview: „ Halbes Tempo ist ihr Motto. Die Finger laufen uns weg, die Ohren über. Immer perfekter, immer rasanter, wir sind im Zeitalter der Schnelligkeit. Fast alle in der Branche schütteln den Kopf über die verrückte Musikwissenschaftlerin und Pianistin aus Köln.“
Dietrich Stern, über Erik Satie. Regensburg 1974: „Grete Wehmeyers Biografie ist ein schönes, reich ausgestattetes Buch, das die geistesgeschichtlichen Etappen, vor deren Hintergrund sich die Entwicklung Saties vollzieht, ausführlich dokumentiert: die Griechenland-Begeisterung (Neogrec) und die Neugotik, die Kunst-Rausch-Mystik der Decadence-Zeit, die durch Jarrys „König Ubu“ markierte Bürgerschreck-Phase, schliesslich den Dadaismus und Anarchismus der Kriegs- und Nachkriegszeit und die Zusammenarbeit mit Cocteau. Das ist ungewöhnlich bei einer Musikerbiographie, und man nimmt es dankbar entgegen.“ Dietrich Stern, in: Angewandte Musik 20er Jahre. Argument Verlag 1977 , S. 178f
Links
DNB, Katalog der Deutschen Nationalbibliothek (2021): Wehmeyer, Grete. Veröffentlichungen.
Online verfügbar unter http://d-nb.info/gnd/115427589, zuletzt geprüft am 22.03.2021.
Find a Grave (2021): Grete Wehmeyer (1924-2011).
Online verfügbar unter https://de.findagrave.com/memorial/218800714/grete-wehmeyer, zuletzt geprüft am 22.03.2021.
Schmölders, Claudia (2020): Grete Wehmeyer. Nachrufe – Fotos und Hausansicht – Bücher – Hörbeispiele – Literaturverzeichnis.
Online verfügbar unter http://grete-wehmeyer.de, zuletzt geprüft am 22.03.2021.
Seifert, Sabine (2021): “Die Musikpädagogin - Mein Rolemodel” [Zum 10. Todestag Grete Wehmeyers]. taz, 17.10.2021.
Online verfügbar unter https://taz.de/Die-Musikpaedagogin/!5805662&s=sabine+seifert/, zuletzt geprüft am 25.10.2021
Literatur & Quellen
Audiofiles über Grete Wehmeyer
Süddeutscher Rundfunk: Zur Person. Martin Kerscher im Gespräch mit Grete Wehmeyer, am 17.07.1996.
Norddeutscher Rundfunk: Porträt der Pianistin, am 17.08.1992, von Irmela Körner. In: Horizonte. Das Feature der Familienredaktion.
Autobiographisch: Schweizer Radio DRS 2 am 20. 10. 1978 „Von fremden Ländern und Menschen und der europäischen Musik“.
Bücher
Osborne, Richard (1988): Rossini. Leben und Werk. Übersetzung: Grete Wehmeyer. München. List. ISBN 9783471783054.
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Wehmeyer, Grete (1950): Max Reger als Liederkomponist. Ein Beitrag zum Problem der Wort-Ton-Beziehung. 331 S., Notenbeispiele. Dissertation. Erneut als Buch im Bosse Verlag Regensburg 1955. Köln. Phil. Fakultät.
Wehmeyer, Grete (1974): Erik Satie. Mit zahlreichen Abb. und Notenbeispielen. Überarbeitete Neuauflage Bosse 1997. Regensburg. Gustav Bosse Verlag. (Studien zur Musikgeschichte des 19. Jahrhunderts, 36) ISBN 978-3-7649-2077-7.
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Wehmeyer, Grete (1977): Edgard Varèse. Mit gezeichneten Aufnahmen von seiner Musik von Alcopley, sowie zahlreichen Notenbeispielen. Regensburg. Gustav Bosse Verlag. (Studien zur Musikgeschichte des 19. Jahrhunderts, 50) ISBN 978-3-7649-2134-7.
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Wehmeyer, Grete (1983): Carl Czerny und die Einzelhaft am Klavier oder die Kunst der Fingerfertigkeit und die industrielle Arbeitsideologie. Mit Notenbeispielen, 228 Seiten. Orig.-Ausg. Kassel. Bärenreiter. ISBN 978-3-7618-0699-9.
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Wehmeyer, Grete (1986): Begleitung durch “Die lange Nacht des Erik Satie”. Brucknerhaus Linz, 2. Mai 1986. MIt vielen, teils farbigen Abbildungen und einem Horoskop, erstellt zu seinem 120. Geburtstag. Linz. Linzer Veranstaltungsges.
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Wehmeyer, Grete (1990): Prestißißimo. Die Wiederentdeckung der Langsamkeit in der Musik. Mit Abb. Weitere Aufl. bei Rowohlt 1993. 2. Aufl. Hamburg. Kellner. ISBN 978-3-927623-00-2.
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Wehmeyer, Grete (1990): Zu Hilfe! Zu Hilfe! Sonst bin ich verloren. Mozart und die Geschwindigkeit. 1. Aufl. Hamburg. Kellner. ISBN 978-3-927623-10-1.
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Wehmeyer, Grete (1992): Erik Satie. Bilder und Dokumente. München. Edition Spangenberg. ISBN 3894090731.
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Wehmeyer, Grete (1997): Höllengalopp und Götterdämmerung. Lachkultur bei Jacques Offenbach und Richard Wagner. Köln. Dittrich. ISBN 9783920862132.
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Wehmeyer, Grete (2000): Langsam leben. Mit Illustrationen von Eva Spanjardt. Freiburg im Breisgau, Basel, Wien. Herder. ISBN 9783451272370.
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Wehmeyer, Grete (2005): Erik Satie. Orig.-Ausg., 2. Aufl. Reinbek bei Hamburg. Rowohlt. (Rororo, 50571 : Rowohlts Monographien) ISBN 9783499505713.
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Aufsätze
Saties Instantaneismus. In: Festschrift Karl Gustav Fellerer, Arno Volk Verlag Köln 1972, Seite 626-640.
Der Liederkomponist Reger in seiner Zeit. In: M.R. in seiner Zeit, Katalog, hg. von Siegfried Kross. Bonn 1973, Seite 45-49.
Satie und das Werden der Multimedia-Idee. Österreichische Musikzeitschrift 1975, Seite 401-408.
Carl Czerny und die Einzelhaft am Klavier. Österreichische Musikzeitschrift 1981, Seite 622-630.
Das Klavier in unserem Jahrhundert. Eine Skizze. In: Neue Zeitschrift für Musik. Sept./Okt. 1981, Seite 445 -452. Mit vielen Notenbildern.
Interpretation im klassischen Tempo. Österreichische Musikzeitschrift 1985, Seite 369-376.
Thema und sechs Variationen für Klavier …op. 15 (1905) von M.K. Ciurlionis. In: Melos 47, 1985, Seite 2-18.
In einem Wolkenbruch von klassischer Musik. Über Klavierpädagogik in Japan. In: Schnittpunkte Mensch Musik. Walter Gieseler zum 65. Geburtstag . Hg. von Rudolf Klinkhammer. Bosse Verlag Regensburg 1985, seite 248 – 257.
Der Pianist ist bewaffnet: Georges Antheil, dass Enfant terrible der Neuen Musik. Neue Zeitschrift für Musik 146, 1985, Seite 14 -20.
Geschwindigkeit und Langsamkeit in der Musik. In: Welt auf tönernen Füssen. Die Töne und das Hören. Steidl Verlag Göttingen 1994, Seite 422- 429.
Caroline am Klavier. In: Marlis Gerhardt, Essays berühmter Frauen. Insel Verlag Frankfurt am Main 1997, Seite 289 – 301.
Galop Infernal. Jacques Offenbach und Köln. In: Oper in Köln. Von den Anfängen bis zur Gegenwart. Hg. von Christoph Schwandt. Dittrich Verlag Berlin 2007, Seite 471 -493.
Klang der Romanik. In: Romanik in Köln. Eine Anthologie über die Kirchen. Mit Fotos von Celia Körber-Leupold. Greven Verlag Köln 2001. Seite 91-101.
Mensch und Musik. Tagungsbericht. In: Musikdenken 2002, Seite 50-51.
Anton Kuerti. Grete Wehmeyer. The World’s first Carl Czerny Music Festival and International Symposium. June 16, 2002. Canadian Centre ACES. Edmonton 2002.
Tondokumente (Auswahl)
- 1984 John Cage, The First Meeting of the Satie Society. Mit Grete Wehmeyer, Klaus Schöning, Amy Laverenz, Bonner Ensemble. Vinyl Platte von Michael Frauenlob Bauer 1988.
- Prestississimo. Beilage: Wolfgang Amadeus Mozart: Sonate KV 310, a-Moll. Zweitausendeins, 1990. Im halben Tempo eingespielt.
- Ludwig van Beethoven: Sonate op. 53 (Waldstein-Sonate), Andante favori, Sonate op. 57 (Appassionata). Im halben Tempo eingespielt für Osa Musikp 1999
Radioarbeiten
BBC: 1973 „Der späte Liszt: Bagatelle ohne Tonart“ – eine Sendung für die BBC 1972, Redaktion Hans Keller.
WDR: über 100 Zeitzeichen, beginnend 1987 zum Todestag des Komponisten Flotow 1883, endend 2003 zur Uraufführung der Oper „Hänsel und Gretel“ am 23.12.1893.
WDR 2, 3 und 5: Diverse Sendungen in rund 5 Formaten des WDR zu den Themen der Bücher. Beginnend mit der Buchvorstellung Erik Satie in der Sendung „Kulturelles Wort“ mit Hanns Grössel am 12.10.1975; endend am 16.07. 2005 mit der Sendung „Langsamkeit oder die Kunst, Gefühle zuzulassen“: Gespräch mit Gästen.
SWR: John Cage „The First Meeting of the Satie Society“ Bonn 1983, Lesung und Musik mit Klaus Schöning, Amy Laverenz, Grete Wehmeyer und dem Bonner Ensemble. Bonn Rheinisches Landesmuseum. - 23. 08. 1984 „Wie eine Nachtigall mit Zahnschmerzen“. Über Erik Satie. - 17.07. 1996 Gespräch „Zur Person“ mit Martin Kerscher.
Schweizer Radio: 29.08. 1973 „Unser Czerny . Die Kunst der Fingerfertigkeit.“ 2 Teile. - 30.04.1975 „Die Clavierseuche“. 3 Teile. - 23. 12. 1977 „Über Schlagzeug und Schlagzeuger“. Mit Wolfgang Stendar und Jean-Jacques Oehme. 2 Teile. - 20.10. 1978 „Von fremden Ländern und Menschen und der europäischen Musik“. 2 Teile. - 30.06.1981: Gespräch Grete Wehmeyer und Dieter Neuhaus über den „Ring des Nibelungen“. - 22.01. 1986 Grete Wehmeyer zu Talsmas Theorie „Wiedergeburt der Klassiker“. - 10.05. 1987 „Gespielt im Tempo ihrer Zeit“ (DRS2)
Repertoire für das Goethe-Institut
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