Der geschlechtsneutrale Schweizer
Luise F. Pusch
19.06.2010
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Aus Wir machen uns unsere Sprache selber: Ein Feminar. Siebenundundvierzigste Lektion.
[Dieser Text erschien am 13. Juni 2010 in der NZZ am Sonntag, Rubrik "Der Externe Standpunkt". Er wurde von der Redaktion der NZZ leicht verändert. Hier lesen Sie das Original.]
Was stellen Sie sich vor, wenn Sie Wörter wie ‚Schauspieler’, ‚Dichter’, Fußgänger’, ‚Leser’, ‚Schweizer’ hören oder lesen? Diese Wörter, so versichert uns die patriarchale Grammatik, sind geschlechtsneutral. Stellen Sie sich also einen geschlechtsneutralen Schweizer vor? Versuchen Sie es doch einmal. Sie sehen, es geht nicht -…