Omen
Omen
Walking through the woods
in search of solace
in need of comfort –
too many friends are stricken
the threats of age loom large
there is no cure
you lose all muscle movement
and yet your mind stays clear
to suffer through
in full awareness
or else your brain surrenders
erases more and more
of who you are
full of tangled twisting neurons
like gnarly branches
black against the sky.
How can one bear the knowledge
the ineluctable decline
encroaching on all sides?
Above my head an owl
glides through the trees
a giant shadow
massive yet silent
graceful and solemn
coasting home.
2 Kommentare
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23.10.2017 um 21:42 Uhr Joey Horsley
Liebe Lena, liebe Mina,
vielen Dank für eure lieben, die Entfernung überbrückenden Worte. Gerade bei dem Gedicht sind Geburtstags-Glückwünsche sehr willkommen! Wir denken an euch und hoffen, ihr seid wohlauf. Mit feministischem Gruß,
Joey und Luise
19.10.2017 um 14:49 Uhr Lena Vandrey
Liebe Joey,
Dein Gedicht sagt alles, Muskelschwund, aber klarer Kopf ...Was soll diese Knochensammlung, an deren Ende ich mich befinde ? “Der gigantische Schatten der Eule”, aber sie fliegt “nach Hause” ... Wo ist unser Zuhause ? Und wie ist es möglich, Geburtstags-Glückwünsche mit diesem Gedicht zu verbinden ? Unsere ganze Gesellschaft ist verschwunden und wir werden uns niemals wiedersehen. Dieses Niemals-Wiedersehen ist das Entsetzliche ...
“Omen” ist Dein bestes Gedicht, es gilt für uns alle. Geburtstage sollten wir eigentlich nicht mehr feiern, sondern betrauern, dabei waren diese Feiern ein wichtiger Bestandteil der feministischen Kultur.
Wir umarmen Dich sehr herzlich und danken Dir.