Biographien Hillary Rodham Clinton
(Hillary Rodham; Hillary Clinton; Hillary Diane Rodham)
geboren am 26. Oktober 1947 in Chicago, Illinois
US-amerikanische Politikerin; US-Senatorin und Außenministerin (2009-2013); Präsidentschaftskandidatin der dem. Partei 2016
75. Geburtstag am 26. Oktober 2017
Biografie • Zitate • Weblinks • Literatur & Quellen • Bildquellen
Biografie
Die ungemein engagierte „First Lady” der 1990er Jahre und spätere US-Senatorin (seit 2001) des Bundesstaats New York ist seit 30 Jahren eine herausragende Gestalt der US-amerikanischen Politik. Die frühe Verfechterin von Kinder- und Frauenrechten und erfolgreiche Anwältin hat auch mehrere Bücher verfasst, darunter die Millionenbestseller Eine Welt für Kinder (1996), Gelebte Geschichte (2003), ihre Autobiographie, und What happened (2017) über ihren Wahlkampf gegen Donald Trump 2015-16.
Sie wuchs mit zwei Brüdern in einer gutbürgerlichen Familie außerhalb von Chicago auf; ihr Vater ein konservativer republikanischer Geschäftsmann, ihre Mutter Hausfrau und heimliche Demokratin. Werte wie Selbstständigkeit und Sinn für soziale Gerechtigkeit wurden ihr durch die Eltern und die (Methodisten-) Kirche nachhaltig vermittelt.
Hillary Rodham betrat die politische Bühne Amerikas 1969, als Life ihre Commencement-Rede am Wellesley College abdruckte - die Studentin klagt die ältere Generation an und bringt ihre eigenen gesellschafts- und kulturkritischen Ansichten leidenschaftlich zum Ausdruck. An der Yale Law School verfolgt sie diese Interessen weiter. 1974 ist sie eine von 43 AnwältInnen, die nach dem Watergate-Skandal für die Absetzung Richard Nixons arbeiten.
1975 heiratet sie Bill Clinton, den sie an der Yale Universität kennen gelernt hat, behält aber ihren Namen Rodham bei. 1980 wird ihre Tochter Chelsea geboren; die Mutter schirmt sie sorgfältig vor den Medien ab und tut alles, um ihr eine “normale” Kindheit zu ermöglichen.
Während Bills 12-jähriger Amtszeit als Governor von Arkansas spielt Hillary eine wichtige Rolle in den Gesundheits- und Bildungsreformen des Bundesstaats. Die erste weibliche Partnerin in der hochangesehenen Anwaltskanzlei Rose gilt außerdem als eine der besten AnwältInnen des Landes.
Hillary Clintons Unabhängigkeit des Urteils und unbequeme Überzeugungen lassen sie als First Lady schnell zum Brennpunkt konservativer Ängste werden. Während beider Amtsperioden ihres Mannes stürzen sich die Medien auf die von politischen Gegnern eingeleiteten Sonderuntersuchungen über die Geschäfte des Ehepaars und die immer skandalöseren sexuellen Eskapaden Bill Clintons. Hillary bleibt öffentlich standhaft und verteidigt Bill und ihre Ehe. Trotz der oft gehässigen Kommentare ihrer Verleumder engagiert sich die First Lady energisch und kreativ an vielen Fronten, vor allem für die Reform des Gesundheitswesen und das Wohl von Kindern und Familien.
Als höchst effektive Senatorin für den Bundesstaat New York nimmt Hillary Clinton zunehmend zentristische Positionen ein und kooperiert zum Teil auch mit konservativen GesetzgeberInnen. Clinton, die ursprünglich dafür stimmte, dass Präsident Bush den Irak angreifen dürfe, bedauert heute, „was er aus dieser Autorisierung gemacht hat”.
(Text von 2006, leicht aktualisiert 2017)
Verfasserin: Katherine E. Horsley
Zitate
In meinen Reden machte ich oft Witze über meine imaginären Unterhaltungen mit Eleanor Roosevelt, in denen ich sie um Rat zu verschiedensten Fragen bat. Diese Art von Zwiegespräch ist eine nützliche geistige Übung, die dabei hilft, Probleme zu analysieren, sofern man die richtige Gesprächspartnerin findet. Eleanor Roosevelt war für mich ideal: Ich war - manchmal geradezu buchstäblich - den Spuren dieser First Lady gefolgt, die zu den umstrittensten in der amerikanischen Geschichte zählt. Wo immer ich auch hinging - Mrs. Roosevelt schien schon vor mir dort gewesen zu sein. (Hillary Clinton, Gelebte Geschichte, S. 325 der Ullstein-TB-Ausgabe)
Wenn Frauen keine oder unzureichende medizinische Versorgung oder Bildung erhalten, ist das eine Verletzung von Menschenrechten. Wenn die Teilnahme der Frauen an Wirtschaft, Politik und Gesellschaft eingeschränkt wird, ist das eine Verletzung von Menschenrechten. Zu lange wurde die Stimme der Hälfte aller Menschen auf dieser Welt von ihren Regierungen nicht gehört. (Hillary Clinton, Gelebte Geschichte, S. 345 der Ullstein-TB-Ausgabe)
Links
Wikimedia Commons: Hillary Rodham Clinton.
Online verfügbar unter http://commons.wikimedia.org/wiki/Category:Hillary_Rodham_Clinton?uselang=de, zuletzt geprüft am 28.10.2017.
ThoughtCo: Hillary Clinton (Jokes, Quotes, Videos…).
Online verfügbar unter https://www.thoughtco.com/search?q=Hillary+Clinton, zuletzt geprüft am 28.10.2017.
About.com: Hillary Rodham Clinton Quotes.
Online verfügbar unter http://womenshistory.about.com/cs/quotes/a/qu_h_clinton.htm, zuletzt geprüft am 28.10.2017.
Katalog der Deutschen Nationalbibliothek: Clinton, Hillary Rodham, 1947-.
Online verfügbar unter http://dispatch.opac.d-nb.de/REL?PPN=119082101, zuletzt geprüft am 28.10.2017.
The White House: Biography of Hillary Clinton.
Online verfügbar unter https://www.whitehouse.gov/1600/first-ladies/hillaryclinton, zuletzt geprüft am 28.10.2017.
Wikipedia: Hillary Clinton.
Online verfügbar unter http://de.wikipedia.org/wiki/Hillary_Clinton, zuletzt geprüft am 28.10.2017.
YouTube: Hillary Clinton. Videos.
Online verfügbar unter http://www.youtube.com/results?search_type=search_videos&search_query=hillary%20clinton&search_sort=relevance&search_category=0&search=Search&v=&uploaded=, zuletzt geprüft am 28.10.2017.
No Hillary Clinton.
Online verfügbar unter http://www.nohillaryclinton.com/, zuletzt geprüft am 28.10.2017.
HillaryClinton.com – Hillary Clinton for President.
Online verfügbar unter http://www.hillaryclinton.com/, zuletzt geprüft am 28.10.2017.
Literatur & Quellen
Quellen
Clinton, Hillary Rodham (1996): Eine Welt für Kinder. (=It takes a village). Aus dem am. Englisch von Klaus Pemsel. Hamburg. Hoffmann u. Campe.
Clinton, Hillary Rodham (2003): Gelebte Geschichte. (=Living history). Aus dem am. Englisch von Stefan Gebauer und Ulrike Zehetmayr. München. Econ.
Draft Hillary Clinton For President.
Radcliffe, Donnie (1993): Hillary Rodham Clinton. A first lady for our time. New York. Warner Books.
Wikipedia: Hillary Rodham Clinton.
Werke
Clinton, Hillary Rodham (1996): It takes a village. And other lessons children teach us. New York. Simon & Schuster.
Clinton, Hillary Rodham (1997): The unique voice of Hillary Rodham Clinton. A portrait in her own words. New York. Avon Books.
Clinton, Hillary Rodham (1998): Dear Socks, dear Buddy. Kids' letters to the first pets. New York. Simon & Schuster.
Clinton, Hillary Rodham (2000): An invitation to the White House. At home with history. New York. Simon & Schuster.
Clinton, Hillary Rodham (2003): Living history. New York. Simon & Schuster.
Clinton, Hillary Rodham; Barber, Benjamin R. (1998): Civiliser la démocratie. Paris. Desclée de Brouwer (Provocation).
Weiterführende Literatur
Andersen, Christopher P. (1999): Hillary und Bill. Die Geschichte eine Ehe. (=Bill and Hillary). Aus dem am. Englisch von Marcel Bieger. München. von Schröder.
Bernstein, Carl; Gebauer, Stephan (2007): Hillary Clinton. Die Macht einer Frau. (=A woman in charge). Aus dem am. Englisch von Stephan Gebauer. München. Droemer.
Dederichs, Mario R. (1993): Hillary Clinton und die Macht der Frauen. Mit Fotos von Rick Friedman. München. Droemer Knaur (Knaur, 80025).
Gassert, Philipp (2000): Mrs. President. Von Martha Washington bis Hillary Clinton. Stuttgart. DVA.
Günter, Bernhard (1993): Hillary und Bill Clinton. Eine Erfolgsstory. München. Heyne (Heyne-Bücher 01, Heyne allgemeine Reihe, 8528).
Kochius, Sonja (1993): Hillary Clinton. Die mächtigste Frau der Welt. Bergisch Gladbach. Lübbe.
Morris, Roger (1996): Die Clintons. Eine amerikanische Karriere. (=Partners in power). Hamburg. Spiegel-Buchverl.
Pastusiak, Longin (1997): Amerikas First Ladies. Von Edith Roosevelt bis Hillary Clinton. (=Panie). Aus dem Polnischen von Ekkehard Grube. Leipzig. Militzke.
Sheehy, Gail (2000): Hillary. (=Hillary's choice). Deutsch von Helmut Dierlamm und Renate Weitbrecht. Reinbek bei Hamburg. Rowohlt.
Sprengel, Martina (1998): Hillary Rodham Clinton. Keine Frau fürs Damenprogramm. München. Econ-&-List-Taschenbuch-Verl. (Econ & List, 26558).
Uslar, Moritz von (2004): 100 Fragen an … Mick Jagger, Hillary Rodham Clinton, Michel Friedham … Köln. Kiepenheuer und Witsch (KiWi, 829).
Warner, Judith (1993): Hillary Clinton. First Lady. Aus dem am. Englisch von Ellen Schlootz und Christian Röthlingshöfer. München. Heyne (Heyne-Bücher 01, Heyne allgemeine Reihe, 8944).
Warner, Judith (1993): Hillary Clinton. Die neue Frau im Weißen Haus. Ihr Leben, ihre Karriere, ihr Einfluß. Aus dem am. Englisch von Ellen Schlootz und Rüdiger Röthlingshöfer. München. Heyne.
Bildquellen
- http://slickstickers.net/ (nicht mehr online)
- http://www.lifelikepundits.com/
- http://home.nycap.rr.com/
- http://www.motherjones.com/
- http://www.washingtonlife.com/
- http://thephoenix.com/
- http://www.answers.com/
- http://www.signsofthetimes.org.au/
- http://allfinancialmatters.com/
- http://www.time.com/time/covers/
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