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geboren am 1. Oktober 1838 in St. Louis, Missouri
gestorben am 19. Mai 1896 in Honolulu, Hawaii
US-amerikanische Journalistin
185. Geburtstag am 1. Oktober 2023
Biografie • Weblinks • Literatur & Quellen
Biografie
Die Amerikanerin Kate Field war ein Multitalent; zwar wurde sie hauptsächlich durch ihre journalistische Tätigkeit zu einer Figur des öffentlichen Lebens, sie war aber auch als Schauspielerin, Stückeschreiberin und Literaturkritikerin tätig. Während ihres beruflichen Lebens engagierte sie sich für eine Vielzahl von Themen und bezog immer entschieden Stellung.
Ihre Ausbildung am College wurde nach dem Tode ihres Vaters 1856 von einem reichen Onkel finanziert, der ihr auch den Kontakt zu den einflussreichen Kreisen von Boston und Newport verschaffte und sie 1859, zusammen mit seiner Frau, für zwei Jahre nach Florenz mitnahm, wo Kate Field mit englischen und amerikanischen LiteratInnen zusammentraf.
Während des Bürgerkriegs sprach sie sich für die Union aus und verlor dadurch die finanzielle Unterstützung ihres Onkels Sanford. Zu diesem Zeitpunkt war Field allerdings schon dabei, sich unabhängig zu machen: Sie hatte während ihres Florenz-Aufenthaltes Reiseberichte für den Bostoner Courier geschrieben und ging dann auch zu anderen journalistischen Gebieten über. In London arbeitete sie während der 70-er Jahre für die New York Tribune und veröffentlichte einen Reisebericht über Spanien („Ten Days in Spain“).
Sie hielt Vorträge und trat als Sängerin in New York auf – ein Unterfangen allerdings, das ihr nicht viel Erfolg bescherte. Es folgten mehrere Bühnenauftritte in England und Amerika.
Sie schreibt Werbetexte, äußert sich aber auch zu Fragen der Zeit. Am 1. Jänner 1890 erscheint die von ihr herausgegebene Wochenzeitschrift Kate Filed’s Washington, für die sie die meisten Beiträge selbst verfasst. Zeitweise schreibt auch Charlotte Perkins Gilman für ihre Zeitschrift, in der eine Vielzahl von Themen behandelt wird. Das mag auch der Grund für die Aufgabe des Projekts fünf Jahre später gewesen sein: Es fehlte an einer ganz bestimmten Richtung, an dem „roten Faden“.
Kate Field war in Frauenfragen lange wenig engagiert: Erst drei Jahre vor ihrem Tode unterstützte sie die Bemühungen zur Erlangung des Frauenwahlrechts.
(Text von 1987)
Verfasserin: Beate Schräpel
Links
http://www.womenhistoryblog.com/2015/06/kate-field.html
Literatur & Quellen
Mainiero, Lina. Hg. 1980. American Women Writers. New York. Ungar.
Notable American Women: A Biographical Dictionary. 1971. Hg. Edward T. James, Janet Wilson James & Paul S. Boyer. 3 Bde. Cambridge, MA. The Belknap Press of Harvard UP.
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