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geboren am 20. Juli 1938 in San Francisco
gestorben am 29. November 1981 auf Santa Catalina Island, Kalifornien
US-amerikanische Filmschauspielerin
85. Geburtstag am 20. Juli 2023
Biografie • Literatur & Quellen
Biografie
Mit 43 Jahren ertrank Natalie Wood, geboren als Natasha Gurdin, Tochter einer Balletttänzerin und eines Bühnenausstatters, aus bisher ungeklärten Gründen. Ihr Tod beendete eine der kontinuierlichsten Karrieren der Filmgeschichte. Die „jüngste Veteranin Hollywoods“ hatte seit ihrem ersten Auftritt im Alter von fünf Jahren fast ständig vor der Kamera gestanden.
Anscheinend mit Leichtigkeit bewegte sie sich durch die Minenfelder ihres Berufs, in denen die meisten ihrer KollegInnen scheiterten. Sie schaffte einen glatten Übergang von der Kinderdarstellerin zum Teenager-Star und es gelang dem Starlet, sich in eine Charakterdarstellerin zu verwandeln. Da sie nie als große Schauspielerin gehandelt worden war – in der Filmbranche machte man sich über die Grenzen ihres Talents lustig – gibt ihr Durchhaltevermögen Rätsel auf.
Ihre Entwicklung zum Star wurde durch den großen Erfolg der West Side Story beschleunigt.
Jedoch erwarb sie sich mit Splendor in the Grass zum ersten Mal Respekt als Charakterschauspielerin. Als eine junge Frau, deren sexuelle Impulse durch die Moral der Gesellschaft gebremst werden, traf sie den Nerv des Publikums. Die Rolle brachte ihr die zweite Oscar-Nominierung. Die erste hatte es für Rebel Without a Cause (mit James Dean) gegeben. Ihre größte Leistung stellt Love with the Proper Stranger dar (ihre dritte Nominierung).
Wood schien sich während ihrer ganzen Karriere am wohlsten im Halbschatten zu fühlen. Ihre Fähigkeit, im Filmgeschäft zu überleben, hatte mit dieser Zurückhaltung zu tun. Sie schien damit zufrieden zu sein, ihre MitspielerInnen zu unterstützen, statt mit ihnen zu konkurrieren. Ihr Vermächtnis besteht aus einer bemerkenswerten Reihe von Film-Porträts, die ein deutliches Licht auf die sich verändernden Sitten ihrer Generation warfen.
Natalie Wood war dreimal verheiratet – zweimal mit demselben Mann, dem Schauspieler Robert Wagner. Sie hatte zwei Kinder.
(Text von 1990)
Literatur & Quellen
Harris, Warren G. 1988. Natalie & R.J.: Hollywood's Star-Crossed Lovers. New York. Doubleday.
Jacobson, Laurie. 1984. Hollywood Heartbreak: The Tragic and Mysterious Deaths of Hollywood's Most Remarkable Legends. New York. Simon & Schuster.
Thomson, David. 1980. A Biographical Dictionary of the Cinema. London. Secker & Warburg.
Vinson, James, Christopher Lyon & Greg S. Faller. Hg. 1986. The International Dictionary of Films and Filmmakers. Bd. 3: Actors and Actresses. London. St. James Press.
Wood, Lana. 1984. Natalie: A Memoir by her Sister. New York. Putnam's.
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