Biographien Margarete Mitscherlich-Nielsen
(Margarete Nielsen [Geburtsname]; Dr. med. Margarete Mitscherlich)
geboren am 17. Juli 1917 in Gråsten, Dänemark
gestorben am 12. Juni 2012 in Frankfurt am Main
deutsche Psychoanalytikerin, Ärztin und Autorin
105. Geburtstag am 17. Juli 2022
Biografie • Zitate • Weblinks • Literatur & Quellen
Biografie
Margarete Mitscherlich-Nielsen hat es als erste deutsche Psychoanalytikerin verstanden, Psychoanalyse, Feminismus und Gesellschaftskritik zu verbinden. Mit dem erklärten Ziel: »einen ideologischen Selbstbetrug möglichst zu verhindern« war sie eigenen und kollektiven sowie geschlechtsspezifischen Prägungen psychoanalytisch auf der Spur. Leidenschaftlich, mit Humor und mit der ihr eigenen Radikalität hat sie sich bis zum Ende ihres fast 95 Jahre währenden Lebens in gesellschaftliche Debatten eingemischt. Ihr »Lebenswerk«, so erklärte sie bei der Entgegennahme des Erwin-Chargaff-Preises 2005, beschäftige sich »mit Emanzipation im weitesten Sinn, das heißt mit der Befreiung von Denkeinschränkungen, Vorurteilen, Ideologien, die in meinem Leben zur mörderischen Begeisterung für einen Verbrecherstaat und über lange Zeit zu einer neuen Variante der Entwertung der Frau und ihrer Stellung in der Gesellschaft führten.«
Aufgewachsen im dänisch-deutschen Grenzgebiet war die jüngste Tochter des dänischen Landarztes Nis Peter Nielsen und der aus Lübeck stammenden, deutsch-national und frauenrechtlerisch gesinnten Schuldirektorin Margarete, geb. Leopold, früh mit dem Leben zwischen zwei Kulturen konfrontiert. Sie liebte ihre Mutter »kolossal« und identifizierte sich mit ihrer deutschen Herkunft. Während der Vater die Bedrohung durch Hitler früh erkannte, war es nicht ihre Mutter, sondern ihre Deutschlehrerin, die ihr eine kritische Haltung gegenüber dem Nationalsozialismus vermittelte. 1937 absolvierte Margarete ihr Abitur an einer Privatschule in Flensburg, studierte zunächst Literatur, dann Medizin in München und Heidelberg. Sie gehörte einer Gruppe von Studierenden an, die gegen die Nazis eingestellt waren, aber keinen Widerstand leisteten. »Ich war nicht mutig genug«, bekannte sie später.
Zum Wendepunkt in ihrem Leben wird die Begegnung mit Alexander Mitscherlich 1947 in einer Klinik in Ascona (Schweiz), an der sie als Ärztin arbeitete. Der habilitierte Arzt, der in zweiter Ehe verheiratet war und sechs Kinder hatte, machte die neun Jahre jüngere Kollegin mit der Psychoanalyse vertraut. »Er war ein appetitliches, angenehmes, kluges Wesen und ein sehr attraktiver Mann«, erzählt Margarete Mitscherlich 2010 in einem Interview mit Herlinde Koelbl.
Als 1949 der gemeinsame Sohn Matthias zur Welt kam, ging sie als alleinerziehende Mutter zurück nach Deutschland, um sich in Psychotherapie und Psychoanalyse ausbilden zu lassen: »Mein Sohn war noch keine zwei Jahre alt, als ich ihn schweren Herzens in die Obhut meiner Mutter nach Dänemark gab.« 1950 wurde sie in Tübingen zur Dr. med. promoviert und vervollständigte in den 1950er Jahren ihre psychoanalytische Ausbildung in London durch Lehranalysen u.a. bei Michael Balint.
1955 heiratete sie Alexander Mitscherlich. Beide arbeiteten an der von A. Mitscherlich geleiteten Klinik für psychosomatische Medizin der Universität Heidelberg. Mit der Gründung des Sigmund Freud Instituts 1960 in Frankfurt am Main trugen die Mitscherlichs maßgeblich dazu bei, die Psychoanalyse wieder in Deutschland zu etablieren. Ab 1967 wurde Frankfurt zum Ort ihrer produktiven Lebens- und Denkgemeinschaft. Das gemeinsam verfasste Buch »Die Unfähigkeit zu trauern« (1967) gab den entscheidenden Anstoß zur gesellschaftspolitischen Auseinandersetzung mit der während der Wirtschaftswunderjahre der autoritären Adenauer-Ära kollektiv verleugneten und verdrängten NS-Vergangenheit.
Anfang der 1970er Jahre nahm Margarete Mitscherlich die bereits in den 1920er Jahren u.a. von Karen Horney an Freuds Weiblichkeits-Theorien geübte Kritik wieder auf, indem sie seine patriarchalische Grundhaltung kritisierte und u.a. den Mythos vom vaginalen Orgasmus revidierte.
»Ich bin Feministin«, bekannte sie 1977 zum Schrecken ihrer eigenen Zunft in der ersten Ausgabe von EMMA. Sie engagierte sich für die Abschaffung des Paragrafen 218 und verklagte 1978 zusammen mit Alice Schwarzer den »Stern« wegen seiner sexistischen Titelfotos, was zum ersten bundesdeutschen Sexismusprozess führte. Mit der Veröffentlichung ihres Buches »Die friedfertige Frau« (1985) schrieb Mitscherlich ihre psychoanalytischen Untersuchungen zur Aggression der Geschlechter fort und räumte mit dem auch von Feministinnen gerne beschworenen Mythos auf, dass die Frau im Gegensatz zum Mann von Natur aus friedfertig sei. Vielmehr appelliert sie an die Frauen, die ihnen anerzogene Friedfertigkeit abzulegen und dem ebenfalls durch Sozialisation zur Gewalttätigkeit neigenden Dominanzverhalten der Männer Paroli zu bieten.
Sie ermutigt die Frauen, ihre vermeintlichen Schwächen, wie Einfühlungs- und Liebesfähigkeit, Verantwortung und Fürsorge für sich selbst wahrzunehmen und sie aktiv und selbstbewusst zu Stärken zu entwickeln. Für ihr frauenpolitisches Engagement erhielt sie 2005 den Toni Sender Preis.
Als Lehranalytikerin und Leiterin des Unterrichtsausschusses der Deutschen Psychoanalytischen Vereinigung (DVP) prägte sie mehrere Generationen von AnalytikerInnen. Nach dem Tod von Alexander Mitscherlich 1982 wurde sie Herausgeberin der Zeitschrift »Psyche« und betrieb ihre eigene psychoanalytische Praxis bis ins hohe Alter.
Die »Lust am Denken und Erkennen« hat sie bis zuletzt beflügelt. In ihrem Buch »Die Radikalität des Alters« (2010) wendete die 92jährige das Freudsche »Erinnern und Durcharbeiten« auf die eigene Biografie an, denn »lebendig zu bleiben« bedeutete für Margarete Mitscherlich, »ein Leben lang auf der Suche nach sich selbst zu sein.«
Verfasserin: Kerstin Reimers
Zitate
Wir haben keine menschliche Zukunft, wenn wir nicht versuchen, andere als andere zu verstehen, ihnen zuzuhören, ihre Konflikte zu verstehen. Ohne dieses Einfühlungsvermögen (…) wird es immer wieder Kriege geben.
Die Zukunft ist weiblich oder es gibt sie nicht!
Kehrt der alte ›Untermensch‹, den die Nazis ermordet oder vertrieben hatten, heute als Asylant zurück?
Die Fähigkeit zu trauern und der Wunsch nach Wiedergutmachung bilden eine Einheit. Sie verbinden sich mit Hilfsbereitschaft und Einfühlung auch in Andersdenkende und Andersaussehende.
Links
Deutsche Digitale Bibliothek: Margarete Mitscherlich.
Online verfügbar unter https://www.deutsche-digitale-bibliothek.de/entity/119006367, abgerufen am 06.06.2017.
EMMA: Mitscherlich-Nielsen, Margarete. Artikelsammlung.
Online verfügbar unter http://www.emma.de/fmt-persons/mitscherlich-nielsen-margarete, abgerufen am 06.06.2017.
Goetheuniversität Frankfurt am Main: Elektronische Dokumente – Autorin Margarete Mitscherlich. Wissenschaftliche Artikel aus Zeitschriften, Volltext der Dissertation.
Online verfügbar unter http://publikationen.ub.uni-frankfurt.de/solrsearch/index/search/searchtype/authorsearch/author/Margarete+Mitscherlich, abgerufen am 06.06.2017.
Internet Movie Database: Margarete Mitscherlich-Nielsen.
Online verfügbar unter http://www.imdb.com/name/nm2790776/, abgerufen am 06.06.2017.
Katalog der Deutschen Nationalbibliothek: Mitscherlich, Margarete. Publikationen.
Online verfügbar unter http://d-nb.info/gnd/119006367, abgerufen am 06.06.2017.
Landeshauptstadt Mainz: Veröffentlichungen. Dokumentation der Veranstaltung am 29. April 2012 Die (letzte) Matinee mit Margarete Mitscherlich. Margarete Mitscherlich im Gespräch mit Ulrike Holler (PDF-Datei zum Download).
Online verfügbar unter http://www.mainz.de/verwaltung-und-politik/beiraete-beauftragte/veroeffentlichungen.php#SP-grouplist-2-1:6, abgerufen am 02.08.2017.
Schwarzer, Alice (2012): Abschied von Margarete Mitscherlich. Trauerrede vom 27. Juni 2012.
Online verfügbar unter http://www.aliceschwarzer.de/artikel/abschied-von-margarete-mitscherlich-265992, abgerufen am 06.06.2017.
Literatur & Quellen
Quellen
»Es wird ja viel gejammert in Deutschland«. Im Interview: Margarete Mitscherlich-Nielsen. Süddeutsche Zeitung, 17. Mai 2010 (2010).
Online verfügbar unter http://www.sueddeutsche.de/kultur/im-interview-margarete-mitscherlich-nielsen-es-wird-ja-viel-gejammert-in-deutschland-1.437160-2, abgerufen am 06.06.2017.
WebCite®-Archivfassung: http://www.webcitation.org/6r1U6NW8w.
Feddersen, Jan (2012): Zum Tode von Margarete Mitscherlich-Nielsen: Mit Freud gegen das Vergessen. SPIEGEL ONLINE – Kultur, 13.06.2012.
Online verfügbar unter http://www.spiegel.de/kultur/gesellschaft/nachruf-auf-beruehmte-psychoanalytikerin-margarete-mitscherlich-a-838595.html, abgerufen am 06.06.2017.
WebCite®-Archivfassung: http://www.webcitation.org/6r1OcRxl6.
Koelbl, Herlinde (2012): »Ich machte eine kleine Kopfbewegung«. Margarete Mitscherlich über die erste Begegnung mit ihrem späteren Mann. Zeit online, 30. September 2010. Registrierung zum (kostenfreien) Lesen erforderlich.
Online verfügbar unter http://www.zeit.de/2010/40/Rettung-Margarete-Mitscherlich, abgerufen am 06.06.2017.
Mitscherlich, Margarete (1987): Die friedfertige Frau. Eine psychoanalytische Untersuchung zur Aggression der Geschlechter. Literaturverz. S. 184 - 191. Originalausg. Frankfurt am Main. Fischer. ISBN 3-10-049105-X.
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Mitscherlich, Margarete (2006): Autobiografie und Lebenswerk einer Psychoanalytikerin. [Vortrag im Rahmen der Wiener Vorlesungen in der Gesellschaft der Ärzte anlässlich der Verleihung des Erwin-Chargaff-Preises an Margarete Mitscherlich am 19. April 2005]. 1. Aufl. Wien. Picus-Verl. (Wiener Vorlesungen im Rathaus, 118) ISBN 978-3-85452-518-9.
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Mitscherlich, Margarete (1987): Erinnerungsarbeit. Zur Psychoanalyse der Unfähigkeit zu trauern. 2. Aufl. Frankfurt am Main. Fischer Taschenbuch. 2006 (Fischer-Taschenbücher, 11617 : Geist und Psyche) ISBN 978-3-596-11617-1.
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Mitscherlich, Margarete (2007): Am Tisch mit Margarete Mitscherlich »Freud-Enkelin«. Gastgeberin: Ulrike Schneiberg. Aufnahme des Hessischen Rundfunks Frankfurt am Main. HR 2 Doppelkopf, 17.07.2007.
Mitscherlich, Margarete (2010): Die Radikalität des Alters. Einsichten einer Psychoanalytikerin. Mit einem Vorwort von Alice Schwarzer. 1. Aufl. Frankfurt am Main. S. Fischer. ISBN 978-3-10-049116-9.
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Schmettow, Johannes von; Mertens, Ulrike (2008): »Wer sich verstehen will, muss sich mit seinen Prägungen auseinandersetzen.« Margarete Mitscherlich-Nielsen über die Notwendigkeit der Selbsterkenntnis und die Rollensuche weiblicher Führungskräfte. Focus 01/2008, S. 41-44. PDF-Datei.
Online verfügbar unter https://www.egonzehnder.com/files/41-44_mitscherlich.pdf.
Schrader, Christiane und Moeslein-Teising, Ingrid (Hg.) (2014): Keine friedfertige Frau. Margarete Mitscherlich-Nielsen, die Psychoanalyse und der Feminismus. Gießen. Psychosozial-Verl. (Bibliothek der Psychoanalyse) ISBN 3-8379-2427-0.
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Werke
Dierichs, Helga; Mitscherlich, Margarete (1980): Männer. Zehn exemplarische Geschichten. 35.-37. Tsd. Frankfurt am Main. Fischer; Fischer Taschenbuch. 1988 (Fischer, 3819) ISBN 3-596-23819-6.
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Drews, Sibylle (Hg.) (2011): Aufklärung über Psychoanalyse. Die Frankfurter Sigmund Freud-Vorlesungen von Hermann Argelander, Martin S. Bergmann, Rachel B. Blass, Harold P. Blum, Werner Bohleber, Raymond Borens, Martin Dannecker, Jean Laplanche, Steven Marcus, Margarete Mitscherlich-Nielsen, Reimut Reiche, Elisabeth Roudinesco, Daniel N. Stern. Sigmund Freud-Stiftung zur Förderung der Psychoanalyse Frankfurt am Main. Brandes & Apsel. ISBN 978-3-86099-707-9.
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Friedrich, Volker; Ferstl, Heinz (1985): Bruchstellen in der Psychoanalyse. Neuere Arbeiten zur Theorie und Praxis. Darin: Frauen und Aggression / Margarete Mitscherlich-Nielsen. Eschborn. Fachbuchhandlung für Psychologie Verlagsabteilung. ISBN 3880741638.
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Hochhuth, Rolf (1988): Judith. Trauerspiel. Mit einem Essay von Margarete Mitscherlich-Nielsen und einem Gespräch mit Jost Nolte. Reinbek b. Hamburg. Rowohlt. (rororo, 5866) ISBN 3-499-15866-3.
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Liedtke, Rüdiger (Hg.) (1993): Die Treuhand und die zweite Enteignung der Ostdeutschen. Darin: Margarete Mitscherlich-Nielsen: Und wieder keine Trauerarbeit. Die Unfähigkeit der Deutschen im Umgang mit sich selbst. Ein Gespräch. München. Ed. Spangenberg; Spangenberg. ISBN 3894090758.
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Lohmann, Hans-Martin (Hg.) (1983): Das Unbehagen in der Psychoanalyse. Eine Streitschrift. Darin: Jenseits des Narzissmus / Margarete Mitscherlich-Nielsen. Frankfurt am Main. Qumran. ISBN 3886551814.
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Lohmann, Hans-Martin (Hg.) (1984): Psychoanalyse und Nationalsozialismus. Beiträge zur Bearbeitung eines unbewältigten Traumas. Mit Aufsätzen von Margarete Mitscherlich-Nielsen, Helmut Dahmer u.a. Frankfurt am Main. Fischer Taschenbuch. (Fischer-Taschenbuch, 6780) ISBN 3-596-26780-3.
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Mitscherlich, Alexander; Mitscherlich, Margarete (1967): Die Unfähigkeit zu trauern. Grundlagen kollektiven Verhaltens. Ungekürzte Taschenbuchausg., 25. Auflage. München, Berlin. Piper. 2015 (Serie Piper, 168) ISBN 978-3-492-20168-1.
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Mitscherlich, Margarete (1949): Die Ergebnisse der experimentellen Arbeiten von August Krogh. Dissertation. Gutachter und Betreuer: Felix Haffner. Tübingen. Universität – Medizinische Fakultät. (WorldCat-Suche)
Mitscherlich, Margarete (1972): Müssen wir hassen? Über den Konflikt zwischen innerer und äußerer Realität. München. Piper. ISBN 3-492-01981-1.
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Mitscherlich, Margarete (1981): Die Jugend braucht Vorbilder. 1. Aufl. Hamburg. Hoffmann & Campe. (Junges Deutschland, 2) ISBN 3-455-08202-5.
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Mitscherlich, Margarete (1978): Das Ende der Vorbilder. Vom Nutzen und Nachteil der Idealisierung. 3. Aufl., Orig.-Ausg. München. Piper. 1986 (Serie Piper, 183) ISBN 3-492-10183-6.
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Mitscherlich, Margarete (1990): Die Zukunft ist weiblich. 2. Aufl. München u.a. Piper. (Serie Piper, 968) ISBN 3-492-10968-3.
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Mitscherlich, Margarete (1980): Über die Mühsal der Emanzipation. Literaturverz. S. 179 - [183]. Ungekürzte Ausg. Frankfurt am Main. Fischer Taschenbuch. 1994 (Fischer-Taschenbuch, 12473 : Die Frau in der Gesellschaft) ISBN 3-596-12473-5.
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Mitscherlich, Margarete (2006): Autobiografie und Lebenswerk einer Psychoanalytikerin. [Vortrag im Rahmen der Wiener Vorlesungen in der Gesellschaft der Ärzte anlässlich der Verleihung des Erwin-Chargaff-Preises an Margarete Mitscherlich am 19. April 2005]. 1. Aufl. Wien. Picus-Verl. (Wiener Vorlesungen im Rathaus, 118) ISBN 978-3-85452-518-9.
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Mitscherlich, Margarete (1987): Erinnerungsarbeit. Zur Psychoanalyse der Unfähigkeit zu trauern. 2. Aufl. Frankfurt am Main. Fischer Taschenbuch. 2006 (Fischer-Taschenbücher, 11617 : Geist und Psyche) ISBN 978-3-596-11617-1.
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Mitscherlich, Margarete (2010): Die Radikalität des Alters. Einsichten einer Psychoanalytikerin. Mit einem Vorwort von Alice Schwarzer. 1. Aufl. Frankfurt am Main. S. Fischer. ISBN 978-3-10-049116-9.
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Mitscherlich, Margarete (1970): Die friedfertige Frau. Eine psychoanalytische Untersuchung zur Aggression der Geschlechter. 13. Aufl. Frankfurt am Main. Fischer. 2012 (Fischer Taschenbuch, 4702 : Die Frau in der Gesellschaft) ISBN 978-3-596-24702-8.
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Mitscherlich, Margarete (2014): Eine Liebe zu sich selbst, die glücklich macht. Frankfurt, M. Fischer Taschenbuch. (Fischer, 19654) ISBN 359619654X.
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Mitscherlich, Margarete; Nadig, Maya et al. (1989): Was will das Weib in mir? [Tagung anlässlich des 70. Geburtstages von Margarete Mitscherlich-Nielsen]. Herausgegeben von Karola Brede. Freiburg im Breisgau. Kore. ISBN 3-926023-21-X.
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Mitscherlich, Margarete und Rohde-Dachser, Christa (Hg.) (1996): Psychoanalytische Diskurse über die Weiblichkeit von Freud bis heute. Stuttgart. Verl. Internat. Psychoanalyse. ISBN 3-608-91784-5.
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Mitscherlich, Margarete; Weizenbaum, Joseph et al. (1991): Prioritäten. Zürich. Pendo. ISBN 3-85842-189-8.
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Passett, Peter und Modena, Emilio (Hg.) (1983): Krieg und Frieden aus psychoanalytischer Sicht. Darin: Frauen und Aggression / Margarete Mitscherlich-Nielsen. Basel, Frankfurt am Main. Stroemfeld/Roter Stern. ISBN 3878771541.
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Peters, Babette (Hg.) (1995): Hamburg 1945: zerstört, befreit, hoffnungsvoll? Dokumentation der Vorträge von Ralf Dahrendorf, Margarete Mitscherlich und Ralph Giordano. Veranstaltungsreihe zum 50. Jahrestag des Kriegsendes. Hamburg. Christians. (Bürgerschaftsforum) ISBN 3-7672-1243-9.
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Gespräche
Aust, Stefan und Spörl, Gerhard (Hg.) (2004): Die Gegenwart der Vergangenheit. Der lange Schatten des Dritten Reichs. Darin: »Zittern vor Hass und Angst« – Gespräch mit der Psychoanalytikerin Margarete Mitscherlich. München. DVA. ISBN 3421057540.
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Geissler, Christa; Held, Monika (2004): Generation Plus. Von der Lüge, dass Altwerden Spaß macht ; Mit Interviews: Modedesignerin Gabriele Strehle, Liedermacher Konstantin Wecker, Psychoanalytikerin Margarete Mitscherlich, Schauspieler Peter Sodann. 3. Aufl. Berlin. Schwarzkopf & Schwarzkopf. ISBN 3-89602-433-7.
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Kruse, Andreas, Rentsch, Thomas und Zimmermann, Harm-Peer (Hg.) (2012): Gutes Leben im hohen Alter. Das Altern in seinen Entwicklungsmöglichkeiten und Entwicklungsgrenzen verstehen. Darin: Die Radikalität des Alters – Welche Chancen birgt das hohe Alter. Andreas Kruse im Gespräch mit der Psychoanalytikerin Margarete Mitscherlich-Nielsen. S. 283 ff. Heidelberg, Neckar. Akademische Verlagsgesellschaft AKA. ISBN 978-3-89838-667-8.
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Liedtke, Rüdiger (Hg.) (1993): Die Treuhand und die zweite Enteignung der Ostdeutschen. Darin: Margarete Mitscherlich-Nielsen: Und wieder keine Trauerarbeit. Die Unfähigkeit der Deutschen im Umgang mit sich selbst. Ein Gespräch. München. Ed. Spangenberg; Spangenberg. ISBN 3894090758.
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Mitscherlich, Margarete (1990): Die Zukunft ist weiblich. 2. Aufl. München u.a. Piper. (Serie Piper, 968) ISBN 3-492-10968-3.
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Mitscherlich, Margarete (1993): Ist Partnerschaft überhaupt möglich? Im Gespräch mit Gladys Weigner. Herausgegeben von Michael Haller. Zürich. Pendo. (pendo-profile) ISBN 3-85842-256-8.
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Mitscherlich, Margarete; Burmeister, Brigitte (1991): Wir haben ein Berührungstabu. Zwei deutsche Seelen – einander fremd geworden. Gespräch. [1. - 4. Tsd.]. München u.a. Piper. 1993 (Serie Piper, 1719) ISBN 3-492-11719-8.
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Mitscherlich, Margarete; Hoffer, Wilfried (1999): Margarete Mitscherlich. Im Gespräch mit Wilfried Hoffer. Orig.-Ausg. Berlin. Ullstein. (Ullstein-Buch, 33253) ISBN 3-548-33253-6.
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Mitscherlich, Margarete; Runge, Irene (1993): Kulturschock. Umgang mit Deutschen. Gespräch. 1. Aufl. Hamburg. Klein. ISBN 3-922930-11-5.
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Mitscherlich, Margarete; Runge, Irene (1995): Der Einheitsschock. Die Deutschen suchen eine neue Identität. Gespräch. Düsseldorf. Econ. (Econ, 26198 : ECON-Sachbuch) ISBN 3-612-26198-3.
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Mitscherlich, Margarete; Schmidt-Degenhard, Meinhard (1995): Trauer ist der halbe Trost. Gespräch mit Meinhard Schmidt-Degenhard. Literaturverz. und Bibliogr. S. 156 - 160. Zürich. Pendo.
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Mitscherlich, Margarete; Tsainis, Kathrin et al. (2007): Eine unbeugsame Frau. Margarete Mitscherlich im Gespräch mit Kathrin Tsainis und Monika Held. München. Diana. (Brigitte-Buch) ISBN 978-3-453-13110-1.
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Schönborn, Felizitas von (1995): Margarete Mitscherlich. Zwischen Psychoanalyse und Frauenbewegung ; ein Porträt. Frankfurt am Main. Fischer. ISBN 3-10-069903-3.
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Schuck, Monika; Schäfer, Bärbel (2009): Die besten Jahre. Frauen erzählen vom Älterwerden. Mit Sabine Christiansen, Margarete Mitscherlich, Regina Halmich, Nina Ruge, Luc Jochimsen, Frauke Ludowig, Lea Rosh, Renan Demirkan, Anja Kling, Ina Deter und vielen anderen. 1. Aufl. Berlin. Aufbau-Taschenbuch-Verlag. (Aufbau-Taschenbuch, 2497) ISBN 978-3-7466-2497-6.
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Schwarzer, Alice (1992): Warum gerade sie? Weibliche Rebellen ; Begegnungen mit berühmten Frauen. Interviews. Ungekürzte Ausg., 21. - 30. Tsd. Frankfurt am Main. Fischer; Fischer Taschenbuch. (Fischer-Taschenbuch, 10838) ISBN 3596108381.
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Weiterführende Literatur
Brede, Karola (Hg.) (1987): Befreiung zum Widerstand. Aufsätze über Feminismus, Psychoanalyse und Politik ; Margarete Mitscherlich zum 70. Geburtstag. Frankfurt am Main. Fischer Taschenbuch. (Fischer-Taschenbücher, 6789) ISBN 3-596-26789-7.
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Hildebrandt, Irma (2007): Mutige Frauen. 30 Porträts aus fünf Jahrhunderten. 1. Aufl. Kreuzlingen. Diederichs. ISBN 978-3-7205-2575-6.
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Schönborn, Felizitas von (1995): Margarete Mitscherlich. Zwischen Psychoanalyse und Frauenbewegung ; ein Porträt. Frankfurt am Main. Fischer. ISBN 3-10-069903-3.
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Seggelke, Ute Karen (2009): Wir haben viel erlebt! Jahrhundertfrauen erzählen aus ihrem Leben. 5. Aufl. München. Sandmann. ISBN 9783938045244.
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