22 oder 28 Prozent Unterschied? Der richtige Equal Pay Day ist der 15. April
Am heutigen 21. März wird bundesweit der Equal Pay Day begangen. Bis zum 21. März musste die Frau angeblich arbeiten, um denselben Lohn zu verdienen, den der Mann bereits zum 31. Dezember 2013 eingesackt hatte. Quellen: Hier und hier.
In Wirklichkeit muss sie allerdings noch viel länger arbeiten, genau gesagt noch 17 Tage lang, bis zum 15. April.
Laut offizieller Verlautbarung des Statistischen Bundesamts hat sich der Lohnunterschied zwischen den Geschlechtern leider nur unerheblich verringert, er beträgt noch immer 22 Prozent, also ein gutes Fünftel.
Jeder Dritte ein Frauenquäler oder Die Europaschänder
Diese Woche, passend zum internationalen Tag der Frau, stellte die EU-Agentur für Grundrechte (FRA) die Ergebnisse einer großangelegten Untersuchung zur Gewalt gegen Frauen vor. „Jede dritte Frau in Europa ist Opfer von Gewalt“ titelte darauf die Süddeutsche, und sie beschloss ihren Bericht mit der Feststellung: „Der vielleicht beklemmendste Befund freilich war, dass zwölf Prozent der Befragten erklärten, als Kinder Opfer sexueller Gewalt gewesen zu sein. In 97 Prozent dieser Fälle waren die Täter Männer.“ (Quelle: hier).
Dass Mädchen und Frauen Opfer von Männergewalt…
Nackter Mann im Frauencollege - was soll das?
Am Montag bin ich nach zwei Monaten Boston wieder im heimatlichen Hannover gelandet und genieße nun das milde Klima und den beginnenden Frühling, während Joey weiter mit den Schneemassen in Neuengland zu kämpfen hat.
Frauenbild
Anfang Februar wurde auf dem Campus des Wellesley College nahe Boston ein fast nackter Mann mitten in den Schnee gestellt. Kein echter, nur eine Statue, die aber täuschend lebensecht gestaltet ist. Der „Sleepwalker“ steht noch heute da in Eis und Schnee und macht jede vor Mitleid frösteln, die ihn sieht. Erbärmlich und erbarmenswürdig soll er da ausharren bis zum…
Wikipedia oder Wikiblödia?
Wie ich aus der Emma erfuhr, wollen deutsche Wikipedia-Mitarbeiter mittels einer Mitgliederbefragung, die noch bis zum 14. Februar läuft, den Gebrauch des generischen Maskulinums endgültig festschreiben (nachzulesen hier. Vgl. auch den Kommentar von Anatol Stefanowitsch).
Die Begründungen für diesen Mannipulationsversuch sind so hanebüchen, dass ich hier nicht mehr darauf eingehen möchte. Ich habe mir gegen dieselbe verbissene Unbelehrbarkeit in den vergangenen 35 Jahren die Finger schon mehr als wundgeschrieben. Für diejenigen, die sich in das Thema einlesen wollen, empfehle ich meine…
Wurm im Herzen: Die Winterreise
Die Ostküste der USA bis hinunter nach Georgia und der Mittlere Westen sind in Schnee und Eis erstarrt. Passend dazu gab man im Goethe-Institut Boston Schuberts Winterreise; obwohl „überzeitlich“, macht sie sich doch im tiefen Winter besser als im Sommer.
Dem Bariton Georg Lehner und Victor Rosenbaum am Klavier gelang eine wunderbare, ergreifende Darbietung; das trotz der klirrenden Kälte zahlreich erschienene Publikum war erschüttert, und begeistert.
Schubert ist mein Lieblingskomponist; die „Winterreise“ habe ich schon so oft gehört, dass ich sie fast auswendig kann. Trotzdem las ich…